Rettung durch den optimal passenden BH

Party-Effekte

Der optimal passende BH kann die Rettung aus einer peinlichen Situation sein. Ich habe es selbst erlebt. Damals auf der Party mit vielen anderen und mit Tanja.

Die große Party

Die Party ist in vollem Gange. Von meinem Platz in der Nische aus analysiere und beobachte ich. Viele Männer und Frauen sind auf der Tanzfläche. Auf den Tischen stehen Wein- Bier- und Sektgläser. Manche sind leer. Aber bei den meisten erkennt man, dass da noch viel getrunken werden kann. Barkeeper und DJ sind heute nicht die einzigen Leute, die schwitzen. Meine Augen schweifen über die Tanzgesellschaft.

Da entdecke ich Tanja. Ich kenne sie noch von früher. „Die hat auch ganz schön zugelegt, vor allem oben rum“, denke ich und betrachte ihr Outfit. Langes, eng anliegendes Kleid in dunkelrot mit Spaghettiträgern. Darunter blitzt ein BH in derselben Farbe. „Dafür, dass sie so kräftig ist, ist sie ganz schön sportlich. Und wie flott die sich bewegt …“ Meine Gedanken drehen sich weiter um Tanja, während ich faul auf meinem Stuhl sitze und sie beobachte.

Und dann passiert es!

„Ob die nicht merkt, dass ihre Spaghettiträger rutschen“, frage ich mich. So wild wie sie gerade tanzt, könnten sie bald ihren BH zum Vorschein bringen. Ups. Gerade noch gedacht, da ist es schon passiert. Ich kann den Blick nicht von ihr wenden. Genauso wenig wie sämtliche Männer, die sich in ihrem direkten Umfeld bewegen. Wow. Was für ein toller BH. Und wie toll der sitzt. Alles ist an seinem Platz und das obwohl Tanja nun nicht gerade still in der Ecke sitzt, so wie ich.

Was sie wohl jetzt macht? Ist ihr das peinlich? Ich kann es nicht erkennen, denn ihr Gesicht ist vom Tanzen sowieso schon rot. Aber Tanja bleibt auf der Tanzfläche. Sie streift einfach nur die Spaghettiträger wieder über ihre Schultern und tanzt weiter, bis die Musik eine kurze Pause macht. Ich vermute, dass sie jetzt auf die Toilette gehen wird, um ihr Kleid zu richtet. Aber nein. Weit gefehlt. Sie geht an ihren Tisch und nimmt einen großen Schluck aus ihrem noch fast vollen Sektglas. Danach begibt sie sich gleich wieder auf die Tanzfläche.

Was mache ich jetzt?

So was aber auch. Ich wollte mich doch mal mit Tanja unterhalten. Aber sie scheint sich nicht setzen zu wollen. Na, dann gehe ich eben auch mal tanzen. Ich nehme auch einen Schluck Sekt und schon fällt es mir leichter, die innere Hürde zu überwinden, die mich mal wieder verglichen hat. Gegenüber Tanja war ich mal wieder klein und unscheinbar. Um nicht weiter nur nachzudenken, tanze ich jetzt in die Menge hinein. Vielleicht ergibt es sich, dass ich in Tanjas Nähe komme. Sie jedenfalls scheint mich bis jetzt noch nicht wahrgenommen zu haben. Es ist fast wie früher. Sie zieht alle Blicke auf sich und ich bin das Mauerblümchen. Nur hab ich mich in der Zwischenzeit verändert.

Tatsächlich. Sie hat mich entdeckt. Mit einem freudigen Blick in ihren Augen signalisiert sie mir, dass sie mich wieder erkannt hat. Aber wir tanzen weiter. Bewegung mit Musik ist eben doch toll und macht was mit einem. Auch ich werde lockerer und mir wird heiß.

Der DJ macht jetzt eine kurze Pause. Da kommt Tanja auf mich zu, nimmt meine Hand und zieht mich an ihren Tisch. Mit einem Wink bestellt sie noch zwei Sekt. Dann lässt sie sich auf ihrem Stuhl nieder und bittet mich, dasselbe zu tun. Wir lachen einander an. „Schon lange nicht mehr gesehen“ kommt es fast zeitgleich von unseren Lippen. Und dann erzählt jede der anderen ein bisschen von sich und von dem was in den Jahren passiert ist. Mir interessiert vor allem die Frage, wie Tanja zu so einem tollen, optimal passenden BH kommen kann. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass das gar nicht so einfach ist.

Die Rettung ist ganz einfach!

Aber bei Tanja scheint immer alles leicht zu sein, auch wenn sie bestimmt nicht wenig Gewicht auf die Waage bringt. Als ich die Frage endlich anbringe, lacht sie. „Natürlich ist das ganz einfach. Du musst nur wissen, was du willst und dann solange danach suchen, bis du es gefunden hast.“ Ich lache auch und frage nach, wie genau sie das mit dem BH denn gemacht hat. „Ich hab mich zuerst richtig ausgemessen und meine Größe bestimmt. Dann habe ich meine Wünsche bezüglich Cup-Form, Verschluss, Träger und Farbe genau definiert und bin auf Suche gegangen, wo ich so ein BH finden würde. Ok. Ich gebe zu, dass ich sehr lange gesucht habe. Aber du siehst ja, dass ich gefunden habe, was ich suchte.“

Glückwunsch für Tanja.

Gefällt dir diese Geschichte? Davon gibt es noch mehr. Trag dich gern in meinen Newsletter ein und erhalte regelmäßig Informationen über meine aktuellen Geschichten.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert