Wenn du an Barrieren denkst, sind deine Gedanken möglicherweise nicht sofort bei den Dessous. Eher vielleicht bei Gebäuden, die Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit nicht so einfach erreichen können, weil sie durch ein Hindernis versperrt sind. Die Barrieren im Kopf, die du im Zusammenhang mit Dessous haben kannst, sind ganz anderer Natur. Vielen Dank an Martin Schienbein, der mir die Idee zu diesem Artikel ganz barrierefrei geliefert hat.
Seit Jahren träumt Susan davon, sich ein paar wunderschöne Dessous zu kaufen. Was dagegen spricht, sind ihre Barrieren im Kopf. In Gedanken tauchen immer dieselben Gründe auf, die sie davon abhalten.
Barriere Nummer 1: Ich habe nicht die Figur!
Schon als Kind war Susan etwas kräftiger als alle anderen Kinder. Pummelchen war ihr Spitzname und sie hasste ihn. Als ihre weiblichen Rundungen anfingen zu wachsen, war sie zuerst einmal glücklich. Aber dann stellte sie fest, dass das Wachstum an diesen Rundungen fast nicht mehr aufhören wollte. Wenigstens ist meine Taille noch sichtbar, tröstete sie sich. Aber von der Modelfigur war sie meilenweit entfernt. Für schicke Dessous ist eine Modelfigur ein Muss. Das ist ihre Meinung.
Barriere Nummer 2: Ich bin nicht schön genug!
Susan war nicht nur pummelig, sondern hatte auch schon sehr früh die so genannten Schwangerschaftsstreifen. Obwohl sie noch nie schwanger war, hatten diese sich einfach eingestellt. Trotz aller Versuche, diese Streifen weg zu bekommen, blieben sie hartnäckig da. Als ihr ein Arzt sagte, dass ein schwaches Bindegewebe dafür verantwortlich sei, fand sie das nicht sehr hilfreich. Bevor ich schicke Dessous anziehe, will ich eine makellose Haut haben, denkt sie.
Barriere Nummer 3: Ich habe keinen Partner!
Warum auch immer fand Susan keinen Partner fürs Leben. Die Gedanken, dass es wegen ihrem Äußeren ist, setzten sich immer mehr in ihrem Kopf fest. Mit den Jahren wurde diese Gedankenmauer immer höher. Susan meint zu wissen, dass man schöne Dessous nur für einen Partner anzieht. Und den hat sie nicht. Also brauche ich auch keine schicken Dessous. Das ist ihre Meinung.
Überraschende Begegnung mit Folgen
Susans Barrieren im Kopf hätten sich bestimmt noch mehr manifestiert, wenn sie nicht die Begegnung mit einer besonderen Frau gemacht hätte. Diese Frau wurde mit der Zeit zur Vertrauten von Susan. Sie konnten über alles reden. Auch und besonders über ihren Körper und dass Susan sich gerne schicke Dessous kaufen würde, aber nicht traute. Der Rat für Susan war: Tu es für dich selbst. Fange mit kleinen Schritten an, dich selbst zu lieben.
Die Hüllen fallen langsam
Als Susan endlich allen Mut zusammen nimmt und ein paar schicke Dessous kauft, holt sie sich den Rat ihrer Vertrauten. Sie will auf deren liebevolle und aufbauende Kommentare auf keinen Fall verzichten. Mit der Zeit wirken die aufbauenden Worte und Susan wird immer selbstbewusster. Jedes weitere schicke und passende Dessous unterstreicht ihre eigene, besondere Persönlichkeit. Mit Hilfe ihrer Vertrauten hat Susan ihren Selbstwert gefunden.
Hattest du bezüglich Dessous auch deine Barrieren im Kopf? Wie bist du sie los geworden? Schreibe es mir doch gerne in einem Kommentar.