Nachhaltig leben. Das trage ich dazu bei.

Regenbogen

Es ist Freitagabend und Zeit für die 23. #Blognacht mit Anna. Da bin ich gerne dabei. Das ist quasi mein Date mit meinem Blog. Sonst komme ich ja nicht dazu, da in mein Leben in der Zwischenzeit einige Veränderungen passiert sind. Um die Nachhaltigkeit soll es heute also gehen.

Eigentlich mag ich das Thema nicht. Warum? Weil es gerade im Moment in jedermanns Munde ist. Und die Leute, die davon reden, nutzen meiner Meinung nach die Nachhaltigkeit oft nur als Schlagwort. Davon werde ich manchmal im wahrsten Sinne des Wortes erschlagen. So quasi als Totschlagargument. Nach dem Motto: Wenn du nicht mitmachst, kannst du auch nicht mitreden.

Aber gut. Nachhaltig soll es heute werden. Da fällt mir ein, dass ich davon bereits einen Blogartikel geschrieben habe. Und zwar auf den Tag genau vor einem Jahr. Der Titel damals hieß: Klima retten mit Dessous. Was mir diesbezüglich sehr wichtig ist, das habe ich dort aufgeschrieben.

Doch was verbinde ich sonst noch mit Nachhaltigkeit? Wenn ich es genau nehme, viel. Sehr viel sogar. Und so sieht das bei mir konkret aus:

Mein nachhaltiges Leben

Ich koche mehrheitlich selbst. Aus saisonalen Produkten von regionalen Herstellern. Das ist gut für die Umwelt und gesund für mich selbst. Schon als junger Teenager habe ich kochen gelernt. Und zwar von meiner Omi. Die hat gewusst, wie das, was man hat, gut und lecker zubereitet werden kann. Die Zutaten kamen direkt aus dem Garten, mussten noch richtig gewaschen werden und waren unverpackt. Bei den Rezepten hieß es damals: „Man nehme, wenn man hat“. Heute steht in den Kochbüchern: „Man nehme Dr. Oetcker“. ;-). Mein liebstes Kochbuch ist eines aus dem Jahre 1936. Da stehen sogar Diätrezepte drin, die heute von Abnehmfirmen gehipt werden.

Ich gehe zu Fuß zu meiner Arbeit. Das war nicht immer so, aber ich bin froh, dass es heute so ist. Durch den etwa 15minütigen Weg zu meiner Arbeitsstelle, bin ich frisch und fit. Außerdem bekomme ich so mit, wie jeden Tag das Wetter ist. Ich mag jedes Wetter. Besonders fasziniert bin ich aber vom Wind. Besser gesagt: starkem Wind. Aber das ist ein anderes Thema. Wobei ich das Wetter auf jeden Fall richtig nachhaltig finde. Es sind immer die gleichen Phänomene, auf die immer die gleichen Auswirkungen folgen.

Ich ziehe meine Kleidung oft jahrelang an. Bei diesem Thema steht für mich die Nachhaltigkeit nicht so ganz im Vordergrund. Der Grund ist einfach, dass ich nicht gerne shoppen gehe. Hab ich noch nie gerne gemacht und deshalb achte ich eben gut auf die Kleidung, die ich trage. Wenn ich koche, ziehe ich zum Beispiel eine Schürze über meine gute Kleidung, damit diese nicht schmutzig wird. Klingt vielleicht altbacken und albern, ist aber so. Und dann wird die Kleidung richtig gewaschen und richtig gepflegt. Das habe ich unter anderem auch von meiner Mutter gelernt. Und wenn dann Lieblingsstücke ausgedient haben, tut es mir immer weh, sie weg zu geben. Ja. Meine alte Kleidung wird nicht einfach nur weggeschmissen. Meistens wird sie noch irgend einem anderen Zweck zugeführt. Ein altes T-Shirt zum Beispiel kann beim Wände streichen durchaus eine super tolle Hilfe sein.

Ich verbrauche nachhaltig Strom. Nicht etwa, weil mein Mann und ich bei einem Öko-Strom-Anbieter den Strom beziehen, sondern weil wir Photovoltaik auf dem Dach unseres Häuschens haben. Und das nicht erst, seit es uns die Presse und die Werbung empfiehlt, sondern schon seit mindestens acht Jahren. Deshalb achte ich darauf, wann ich meine elektrischen Geräte anstelle. Bei einem so herrlichen Sommer, wie diesem, war es nicht so schwierig. Aber wenn jetzt wieder die dunkle Jahreszeit kommt, dann überlege ich schon genau, ob es nötig ist, die Waschmaschine bei tief verhangenen Himmel mit Dauerregen laufen zu lassen. Dann warte ich doch lieber darauf, dass wenigstens ein paar wenige Stunden am Tag die Sonne scheint. Diese Überlegungen sind mir am Anfang nicht ganz leicht gefallen. Aber an diese Art der Nachhaltigkeit habe ich mich schnell gewöhnt.

Und dann habe ich noch dabei geholfen, dass unsere Tochter ein nachhaltiges Häuschen bauen konnte. Dabei waren viel mehr Dinge zu bedenken, als wenn sie ein Häuschen von der Stange gekauft hätte. Übrigens kann sowohl in unserem, als auch im Häuschen der Tochter Urlaub gemacht werden. Ganz nachhaltig, versteht sich. Für Lauenburg kannst du hier mehr Informationen erhalten und für Hagenow geht es hier lang.

Nachhaltigkeit ist für mich so selbstverständlich, dass ich eigentlich nicht bewusst darüber nachdenke. Es ist deshalb gut, ab und zu mal daran erinnert zu werden. Ist für dich Nachhaltigkeit auch selbstverständlich? Schreib es mir doch gerne in einem Kommentar.

3 Kommentare
  1. Mim | still & sensibel
    Mim | still & sensibel sagte:

    Wow, du tust ja richtig viel für die Nachhaltigkeit. Davon kann ich mir noch eine große Scheibe abschneiden. Ich muss zugeben, mit dem Impuls der letzten Blognacht konnte ich nicht viel anfangen. Ich würde gerne nachhaltiger leben, weiß aber nicht, wie ich es anstellen soll. Ich trenne meinen Müll, trage hauptsächlich gebrauchte Kleidung und dann auch wirklich, bis sie kaputt ist oder nicht mehr passt, und gebe mein Bestes, um Strom zu sparen. Aber ob ich damit wirklich einen guten Beitrag leiste, weiß ich nicht.

    Ganz liebe Grüße
    Mim

    Antworten
    • Edith Leistner
      Edith Leistner sagte:

      Liebe Mim,
      vielen Dank für das Kompliment. Erstaunlich ist nur, dass mir das eigentlich gar nicht bewusst ist. Es ist für mich selbstverständlich. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das, was für mich selbstverständlich ist, zu den Dingen gehört, die einfach zu mir passen, wie eine zweite Haut. Und dann denke ich nicht mehr darüber nach. Ich denke, dass das bei dir genauso ist.

      Antworten

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  1. […] Edith schreibt auch den Impuls und stellt fest, dass Nachhaltigkeit für sie schon so selbstverständlich ist, dass sie gar nicht mehr groß darüber nachdenkt. Wunderbar, oder? Nachhaltig leben. Das trage ich dazu bei […]

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