Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben

Krankenwagen mit Blaulicht

Das ist ein einfaches Sprichwort, hat es aber in sich, wenn man, so wie ich, die Realität dieser Weisheit einmal am eigenen Leib gespürt hat.

So geschehen an jenem Tag, als ich, wie immer, gut geplant hatte. Zum Mittag sollten Gäste kommen. Alles war soweit vorbereitet, dass ich nur noch ein paar Kleinigkeiten machen musste, wie zum Beispiel den Tisch decken. Die Kinder spielten draußen auf dem Hof mit dem Nachbarskind. Also alles in bester Ordnung.

Innerlich lobte ich mich und klopfte mir kräftig auf die Schultern.

Plötzlich quitschten Autobremsen vor dem Haus. „Das könnte der Besuch sein, der vielleicht zu schnell am Haus vorbei gefahren war“, dachte ich. Schnell zum Fenster und gucken! Da kniete das Nachbarskind zusammen mit meinem größeren Mädchen am Straßenrand zwischen Autos und schauen mit bleichen Gesichtern auf meine Jüngste. Die liegt mit geschlossenen Augen auf dem Boden. 

Wenige Augenblicke später bin ich dort. Da macht meine Jüngste die Augen auf. „Gott sei Dank!“. Ein Blick auf das Kind und ich sehe, dass etwas gebrochen sein muss. Sofort fällt die Entscheidung: Notaufnahme im Krankenhaus. Genau in dem Moment kommt der Besuch an. Nun, der muss jetzt eben anders organisiert werden und ohne mich auskommen.

Und dann hieß es warten. An diesem Abend war noch lange nicht wieder alles in Ordnung mit dem Kind. Das dauerte länger.

Ist dir so etwas auch schon mal passiert? Schreibe es mir gerne in einem Kommentar.

Krankenwagen mit Blaulicht
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