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Eine Superheldin in Dessous

Ich, eine Superheldin in Dessous? Echt jetzt?

Nein. Ich bin keine Superheldin in Dessous. Ich koche auch nur mit Wasser, so wie alle anderen Menschen. Ich stehe morgens auch zerknittert auf und brauche erst mal eine Anlaufzeit bis ich wach bin. Genauso wie viele andere Menschen auch. Und genau wie fast alle anderen Frauen auch, entscheide ich mich manchmal für den falschen BH,  wenn ich mich morgens anziehe. Nein. Als Heldin bezeichne ich mich überhaupt nicht. Schon gar nicht als Superheldin.

Ich habe einen Superhelden an meiner Seite

Als wir uns kennenlernten waren wir beide jung. Ich fühlte mich als Mauerblümchen und kleidete mich auch so. Unscheinbar von unten bis oben. Weiße Unterwäsche aus Feinripp und Baumwolle. Erotisch oder gar sexy zu sein, das fiel mir im Traum nicht ein. Meinen Superhelden störte das nicht. Wir gaben einander trotzdem das JA-Wort.

Mit den Jahren gesellten sich unsere 4 Töchter dazu. Es war meinem Superhelden immer eine große Ehre, für mich und die Mädchen zu sorgen. Er bezahlte gerne die Menge der notwendigen Utensilien für die monatliche Menstruation seiner 5 „Mädels“. Nie stellte er die Notwendigkeit eines neuen BH oder neuer Slips in Frage. Und beim Kauf von schicken Dessous drückte er extra noch ein Auge zu. Dabei gingen gerade diese weiblichen Bedürfnisse ganz schön ins Geld.

Auch die Veränderungen an meiner Figur, die an meinem Bauch und an meinen Brüsten zu sehen sind, nimmt er an, ohne negative Kommentare dazu zu geben. Im Gegenteil. Vor einiger Zeit passte er sich mir freundlicherweise an und legte auch ein paar Pfunde zu.

Jetzt sind wir miteinander älter geworden. Die Mädchen sind alle aus dem Haus und wir haben nur noch uns beide. Mein Superheld kennt mich nackig und angezogen. Im Schlabberlook ohne BH  und ganz festlich ein bisschen aufgebrezelt von unten bis oben. Er kennt mich mit Dessous und ohne. Aber das ist ihm nicht wichtig. Wichtig ist meinem Superhelden, dass ich an seiner Seite bin. Ob wir stark oder schwach mit Krankheiten und deren Nebenwirkungen konfrontiert werden, das ist uns egal. Hauptsache wir beide zusammen gegen den Rest der Welt.

Mein Superheld hat mich all die Jahre begleitet und bringt jeden Tag mit seinem Dasein einen Sonnenstrahl in mein Leben.

Eine Superheldin in Dessous?

Ich behaupte von mir, dass ich keine Superheldin bin. Und in Dessous werde ich immer nur für meinen Helden super sein. Möchtest du für deinen Helden auch super sein? Probiere es doch aus.

Dies ist der Beitrag zu Anna Koschinskis Blogparade „Warum ich eine Superheldin bin. Heldenstorys.“

Käse-Gemüse-Platte

Vor einiger Zeit riefen langjährige Freunde bei mir an. Ich war total aus dem Häuschen, denn sie meldeten sich zu einem Wochenendbesuch an. Seit vielen Jahren hatten wir uns nicht mehr gesehen und ich freute mich sehr.

Meine Fragen

Sofort fing ich an zu planen. Die Betten mussten frisch bezogen werden. Über welches „Betthupferl“ sie sich wohl freuen würden? Was war nochmals ihre Lieblingsspeise? Sollte ich dies oder das kochen? Ach, und einkaufen musste ich dafür natürlich auch noch. In meiner Vorfreude wurde der dafür gedachte Einkaufszettel immer länger. Rechtzeitig vorher begann ich, alles vorzubereiten. Und so verging die Zeit mit meinem geschäftigen Treiben.

Als die Zeit nahe war, dass sie ankommen würden, überdachte ich nochmal alles. Mit Kontrollblick scannte ich alles und war zufrieden. Aber dann schoss mir ein Gedanke in den Kopf, den ich bisher noch nicht wahrgenommen hatte.

Was ziehe ich an zu diesem besonderen Besuch? Ich überlegte hin und her, was meinen Freunden wohl gefallen würde. Doch ich kam zu keinem Ergebnis. Also traf ich einfach eine Entscheidung. Meine Wahl fiel auf passend, nett und alltagstauglich. Alles was ich auswählte, trug den Stempel: geeignet, denn während meine Freunde da waren, wollte ich sie auch ausgiebig bedienen.

Als alles zusammengestellt war, fehlte nur noch der richtige BH. Ich öffnete meinen Schrank und fing an zu suchen. Aber ich fand nichts! In Windeseile und quasi in letzter Sekunde zog ich einen BH an, den ich schon viele Jahre hatte. Es war vor vielen Jahren ein Lieblingsstück gewesen, aber in der Zwischenzeit ziemlich ausgeleiert.

Nun waren meine Freunde da. Es war eine wunderschöne Zeit. Wir hatten viel Spaß und Freude zusammen. Trotzdem hatte ich dazwischen immer mal wieder ein unbehagliches Gefühl. Mein Unterbewusstsein signalisierte mir: Unpassend! Ich wusste genau, woher dieses Gefühl kam. Mein BH passte nicht richtig.

Meine Reflexion

Als meine Freunde wieder weg waren, ging ich hart mit mir ins Gericht. Alles war wunderschön, bis auf den einen Punkt. Ich hätte die Prioritäten anders setzen sollen. Warum nur hatte ich mich nicht rechtzeitig um einen gut passenden BH in meinem Schrank gekümmert?

Gut. Für dieses Mal war es eben so. Abgehakt. Aber für das nächste Mal will ich rechtzeitig vorsorgen.

Geht es dir auch einmal so? Schreibe mir doch gerne einen Kommentar.

Äpfel ernten

Zu meinen Herbstarbeiten im Garten ziehe ich heute mal wieder meinen LieblingsBH von anno dazumal an. Er ist zwar heftig ausgeleiert, aber ich kann mich von altbewährtem so schlecht trennen.

Zur Gartenarbeit wird es wohl noch reichen …

Nachdem sich der herbstliche Morgennebel gelichtet hat, kommt strahlend die Sonne heraus. Dieser Herbsttag mit seiner milden Wärme eignet sich optimal dazu, die letzten Gartenarbeiten vor dem Winter zu machen. Ich beginne mit dem, was am schnellsten geht und am wichtigsten ist. Die nicht winterharten Pflanzen bringe ich von draußen in den Keller. Bei dem einen Bottich muss ich kräftig zupacken. Zur Unterstützung der Arme drücke ich die Pflanze zum Teil an meine Brust ran.

Danach ernte ich die letzten Äpfel von unserem knochigen Apfelbaum. Mit dem Apfelpflücker bewaffnet will ich beikommen. Aber er ist zu kurz. „Naja, macht ja nichts“, denke ich. „Ich kann ja in den Baum klettern“. Wie ich so nach dem Apfel ganz oben schiele, stellt sich mir ein abgebrochener Ast in den Weg. Dann entfährt mir ein entsetzlich lauter Schrei. Der Ast hatte sich zwischen den Bügel meines BH verfangen.

Ich befreie mich, beiße meine Zähne zusammen und ernte fertig. Dann hebe ich noch ein paar gefallene Äpfel auf und verarbeite sie in der restlichen Sonnenwärme vor dem Haus zu leckerem Apfelmus. Als die Sonne am Horizont schon fast nicht mehr zu sehen ist, bin ich fertig. Noch ein leckeres Abendbrot essen und dann kann der Feierabend kommen.

Es hat eben doch nicht mehr gereicht …

Nach so einem arbeitsreichen Tag sehne ich mich nach einem entspannenden Bad. Ich lasse das Badewasser ein und ziehe meine dreckige Gartenkleidung aus. Wie ich so aus meinem BH schlüpfe, sehe ich das ganze Dilemma. In den Stoff meines BH war eine riesige Triangel gerissen. Quer über beide Brüste zieht sich ein tiefer und schmerzhaften Kratzer. Seitlich unter den Armen habe ich juckende, rote Stellen, an denen die Bügel des BH gerieben haben. Seufzend versenkte ich den BH im Mülleimer und sinke in das vorbereitete Entspannungsbad.

Wieder einmal stelle ich fest, dass ich meinen alten BH nicht so lange tragen sollte. Ich nehme mir vor, das nächste Mal einen BH zu wählen, der meine Brust besser schützt.

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buntes, aufgehängtes BH-Set

Dein LieblingsBH ist das Kleidungsstück, dessen zeitlicher Abstand zwischen anziehen und waschen am kürzesten ist. Immer wenn du dich für eine Alternative entscheiden musst, fühlst du dich nicht zu 100 % wohl. Dein LieblingsBH ist eben schon jahrelang dein Hit Nummer 1. Aber schleichend kommt die Zeit, dass dein jetziger LieblingsBH ausgedient hat. Das kannst du an folgenden Punkten bemerken:

1. dem Verschluss

2. den Trägern

3. den Bügeln

4. dem Material

5. deiner Intuition

Der Verschluss

Der Verschluss besteht meistens aus Häkchen und Ösen. Diese sind in der Regel dreireihig im Abstand von etwa einem Zentimeter angebracht. Du kannst beim Zumachen deines BH also wählen zwischen locker, normal und fest. Wenn du deinen LieblingsBH bisher locker zugemacht hast, kann kannst du mit der Zeit auf den nächsten möglichen Verschluss gehen. Gehörst du aber zu denen, die schon von vornherein den BH ganz fest auf der dritten Stufe zugemacht hast, dann ist diese Möglichkeit für dich ausgeschlossen.

Die Träger

Die Träger eines BH sind dafür gedacht, die unterschiedliche Länge der Frauendekoltées auszugleichen. Beim Neukauf deines BH passt du sie gleich so an, dass du in der Folgezeit nicht mehr daran denken musst. Wenn nun dein LieblingsBH in die Jahre gekommen ist, kann es vorkommen, dass sich diese feste Einstellung von alleine lockert. Du wunderst dich dann, warum dein Busen soweit unten hängt und ziehst die Träger wieder in die richtige Länge.

Die Bügel

Heutzutage sind in fast allen BH Bügel eingenäht. Falls einmal nicht, so ist dieser BH als „Bügelfrei“ gekennzeichnet. Die Bügel im BH dürfen niemals drücken! Weder unter der Brust, noch seitlich unter den Armen. Wenn die Bügel immer drücken, dann trägst du wahrscheinlich die falsche Größe. Ein LieblingsBH aber passt richtig. Irgendwann aber nach vielem Anziehen und vielen Wäschen können auch die Bügel deines LieblingsBH kaputt gehen. Sie gehören zu den so genannten Verschleißteilen.

Das Material

Das Material eines BH besteht meistens aus einer Mischung von Kunstfasern. Je nach dem, welche Anteile verarbeitet wurden, hält das Material länger. Langfristig jedoch ermüdet quasi jedes Material irgendwann. Du erkennst es daran, dass der Stoff dünner wird und manchmal sogar brüchig. Wenn dein LieblingsBH auch Spitze enthält, kannst du den Verschleiß auch daran erkennen, dass dünne Spitze noch dünner wird und manchmal sogar Fäden zieht.

Auch die Nähte deines LieblingsBH signalisieren dir irgendwann, dass es genug ist. Meistens fangen sie an, sich genau dort aufzulösen, wo die Bügel enden. Das führt sehr schnell dazu, dass die Bügel seitlich unter den Armen oder vorne zwischen den Brüsten reiben. Spätestens jetzt ist es Zeit, dass du dich von deinem bis jetzt so geliebten BH trennst.

Deine Intuition

Wenn dir deine Intuition sagt: „Ich kann den BH nicht mehr sehen“, dann hat dein bisheriger LieblingsBH seinen Hitplatz Nummer eins verlassen. Trau dich, ihn wegzulegen oder zu entsorgen. Er wird nie wieder deine TopTen erreichen. Sehe es als Zeichen, dass du jetzt nach einem neuen LieblingsBH Ausschau halten sollst.

Konnte ich dir mit diesem Wissen helfen? Ich würde mich freuen, wenn du das in einem kurzen Kommentar erwähnst.

Eine offene Mohnblüte

Ich liebe Sonntage. Besonders solche im Sommer, an denen ich nicht arbeiten muss. Heute ist so ein Tag. Ich genieße es, lange im Bett zu bleiben. So lange, bis die Sonne um die Ecke kommt und auf mein Bett scheint. Das ist der Moment, an dem mein Gehirn anfängt zu arbeiten. Meine Augen sind noch geschlossen und ich fühle die kuschelige Bettwärme. Ganz langsam drängt sich die Frage auf:

„Was habe ich heute vor?“

Eigentlich nichts, ist die halbwache Antwort. Also kann ich mal verschlabbert rumlaufen. Doch dann schießt es mir durch den Kopf: „Nein, heute will ich tanzen gehen.“ Schon kommen die nächsten Fragen in meine Gedanken. Was ziehe ich dann dazu an? Das rote oder das blaue Kleid? Oder doch lieber den leichten Hosenanzug mit dem hellen Oberteil? Und wie wird das Wetter heute?

Für das Wetter heute ist das rote Kleid zu warm … und auf das blaue Kleid hab ich heute keine Lust. OK. Ich nehme den Hosenanzug! Aber welchen BH ziehe ich dazu an? Das Oberteil ist so hell.

Ich dehne und recke mich noch einmal genüsslich, öffne meine Augen und schäle mich langsam aus den Federn. Mit meiner morgendlichen Langsamkeit ziehe ich die Schublade auf, in der sich meine BH befinden. Gleich obenauf liegt mein LieblingsBH. Dieser ist aber heute nicht geeignet, denn er ist dunkelblau. Den ziehe ich unter meine Dienstkleidung an, wenn ich wieder arbeiten gehe.

Wie wäre es mit dem champagnerfarbenen BügelBH mit Spitze? Gut. Das ist eine Möglichkeit. Aber da ist auch der weiße SchalenBH mit der schönen Perle vorne in der Mitte. Der gefällt mir irgendwie gerade besser.

Ich entscheide mich später für meinen BH

In Anbetracht dessen, dass ich mich jetzt gerade nicht entscheiden kann, gehe ich ins Bad und erledige meine Geschäfte. Frisch gewaschen und aufgehübscht komme ich zurück. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass ich noch sehr gemütlich ein Brunch machen kann und zum Tanzen noch lange Zeit ist.

Meine Entscheidung für die nächsten Stunden fällt zuerst. Ich werde keinen BH anziehen und mich die nächsten Stunden im Hausanzug bewegen. Das ist so bequem und fühlt sich sooooooo gut an.

Jetzt noch lange und ausgiebig frühstücken. Es riecht nach Kaffee und frischen Brötchen. Freundlicherweise hat mein Mann den Tisch schon gedeckt und wartet auf mich. Wir dehnen unser Frühstück sehr lange aus und unterhalten uns dabei über dieses und jenes. Als ich meinen Mann aber darum bitte, mir bei der Entscheidung zum BH behilflich zu sein, bekomme ich zur Antwort: „Da kann ich dir nicht helfen. Das musst du schon alleine entscheiden.“

Die Entscheidung ist gefallen

Irgendwie hat mir seine Antwort aber doch geholfen, denn ich fange innerlich an, den champagnerfarbenen BügelBH mit Spitze zu favorisieren.

Später, als ich mich zum Tanzen umziehe, bleibt es bei dieser Wahl. Es gehört zu meinen Eigenschaften, dass ich meine Meinung nicht mehr ändere, wenn ich mich mal entschieden habe.

Ist es dir auch wichtig, zu deinem Outfit den richtigen BH anzuziehen? Erzähle es mir gerne in einem Kommentar.

Auf Kurzurlaub

Der BH ist das Kleidungsstück, das dich als Frau überall hin begleitet. Ganz unauffällig erlebt er alles mit, was du auch erlebst. Dein BH könnte also so manche Geschichte erzählen. Natalie erlebte auch einmal etwas mit ihrem BH. Das wird sie nie wieder vergessen.

Auf dem orientalischen Bazar

> In meinem Leben bin ich schon viel gereist. Zusammen mit anderen, oder auch alleine. Ich habe mir deshalb angewöhnt, dass ich meine wichtigsten, persönlichen Dinge immer im Rucksack direkt bei mir trage. Das sind meine Papiere, und wenn es manchmal nötig ist, auch Unterwäsche zum Wechseln. Auf orientalischen Bazaren ist mir das besonders wichtig, denn dort sind immer viele Leute.

Heute morgen dachte ich, ich sollte mir mal wieder einen neuen Rucksack kaufen. Die Naht auf der einen Seite war leicht aufgegangen. Aber jetzt hatte ich keine Gelegenheit dazu, denn ich wollte einen Besuch auf dem Bazar machen und Mitbringsel kaufen. Wie ich dort bin, tauche ich in die Atmosphäre ein.

Im Halbdunkel des großen Areals genieße ich den Geruch von Knoblauch und spüre das Kribbeln in der Nase, als ich beim Gewürzestand vorbeikomme. Mit der Zeit mischen sich auch diverse Körpergerüche der anderen Menschen ein. Der Bazar wird voller und voller. Ich höre von jeder Ecke, wie irgend ein Mann seine Ware feil bietet. Plötzlich bildet sich vor mir ein Menschenauflauf. Da will ich aber durch! Also quetsche ich mich an den Leuten vorbei.

Der Dieb erwischt den BH

Im Gedränge der vielen Leute bleibe ich plötzlich an irgendetwas hängen. Gleichzeitig werde ich geschoben und „Oh Schreck, oh Graus,“ der Rucksack reißt richtig auf. Im Bruchteil einer Sekunde fällt der Inhalt zu Boden. Schnell bücke ich mich und nehme meine Papiere an mich. Aus dem Augenwinkel habe ich schon einen halbwüchsigen Jungen gesehen, dem mein Unglück aufgefallen ist. Trotz meiner Eile, alles schnell wieder einzuräumen, ist er schneller. Er rennt an mir vorbei und greift mit der Hand in die noch daliegende Wechselkleidung.

Er erwischt meinen BH und rennt damit in die Menge. Ich sehe nur noch, wie er das gute Stück wie eine Trophäe wild über seinem Kopf wedelt. Dann ist er verschwunden. Fassungslos schaue ich ihm hinterher und sammle dann die restlichen Sachen ein. Wie froh bin ich, dass ich meine Papiere als erstes gegriffen hatte.<

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Regenbogen überm Wald

Die Frage, ob du heute einen BH anziehst, muss jeden Tag neu gestellt werden. Meistens stellst du dir dazu unbewusst 7 Fragen. Mach es dir doch heute einmal einfacher und stell dir die Grundsatzfrage, ob du überhaupt einen BH brauchst und warum?

JA, ich muss einen BH anziehen

Wenn deine Antwort JA lautet, ist es für dich völlig normal, einen BH anzuziehen. Der Gedanke, keinen BH anzuziehen, kommt dir gar nicht in den Sinn. Du trägst eine große Größe und fühlst dich nur wohl, wenn die Fülle deines Busens von einem BH umschlossen wird. Ohne BH kommst du dir nackt vor. Unschön, nichts liebenswert, nicht fraulich. Du brauchst einen BH um dich angezogen zu fühlen. Er gibt deinem Busen Halt und sorgt dafür, dass du dich in Gesellschaft mit anderen Menschen wohl fühlst.

Oder du weißt einfach, dass man als Frau immer einen BH trägt. Denn man hat dir gesagt, dass andere Frauen darauf schauen. Und was würden die denn sagen, wenn sie dich heute ohne BH sehen würden? Also gehst du wie jeden Morgen unbewusst deine 7 Fragen durch.

Es könnte aber sein, dass du dir diese Gedanken gar nicht machst. Deine Antwort lautet:

NEIN, heute brauche ich keinen BH

Deine Antwort auf die Frage, ob du heute einen BH anziehst, könnte auch NEIN heißen. Wozu sollst ausgerechnet du, ausgerechnet heute einen BH anziehen? Schließlich hast du wenig Brust und trägst fast nie einen BH. Ab und zu bist du darüber zwar traurig, aber ein BH gehört nicht zur Priorität in deiner Welt.

Es ist dir zwar bewusst, dass sich Frauen im Allgemeinen an der Größe ihrer Brüste messen, aber du gehörst nicht zu denen. Meistens bist du wirklich froh, dass du keinen BH tragen musst. Wenn es sehr heiß ist zum Beispiel. Ein BH engt dich ein und du hast ein Gefühl des Drucks auf den Rippen und den Schultern. Wozu also sich mit dem Thema näher befassen?

Egal, ob du heute einen BH anziehst, oder nicht. Es ist nicht relevant, was andere von dir sagen. Du bist wertvoll.

Denkst du auch so über dich? Hinterlasse gerne einen Kommentar.

Waldweg

Wie viele Jahre du deinen BH trägst, darauf gibt es nur eine Antwort. Diese beginnt mit den Worten: „Das kommt darauf an …“ 3 Faktoren bestimmen hauptsächlich, wie lange du deinen BH trägst, oder generell deinen BH tragen kannst.

1. Welcher Typ bist du und welche BHs trägst du am liebsten?

2. Welche Qualität haben deine BHs?

3. Wie oft trägst du einen BH und wie oft wäscht du ihn?

Meistens ergibt ein Zusammenspiel der 3 Faktoren die Antwort darauf, wie viele Jahre du deinen BH tragen kannst. Tatsächlich aber kannst du vorher nie sagen, wie lange du einen bestimmten BH trägst. Das erzählen dir jetzt als Beispiel Martina und Viktoria.

Wie es bei Martina ist:

Ich liebe Mode. Ob Oberbekleidung oder Unterwäsche. Ich habe von allem so viel, dass ich ein eigenes Zimmer für meine Kleidung habe.

BH kaufe ich immer so günstig wie möglich. Ich lege Wert darauf, dass von unten bis oben alles zu mir passt. Deshalb habe ich auch mindestens 30 Stück in meinem Schrank. Ich wechsle je nach meiner Laune oder der momentanen Situation.

Weil ich die praktische Größe 75C habe, bekomme ich auch überall das, was ich gerne haben möchte. Aktuell, modisch und passend muss es sein. Wenn ich shoppen gehe, kaufe ich mir oft einen neuen BH.

Allerdings sortiere ich auch recht schnell wieder aus. Wenn die Modesaison beendet ist, spätestens nach einem Jahr, kommen die alten BH raus. Es gibt sehr wenige BH, die ich mal etwas länger trage.

Was Viktoria bevorzugt:

Von meinen Freunden werde ich „die Perfekte“ genannt. Ich hab schon immer einen großen Busen, und mit der Größe 95F habe ich Probleme, einen gut sitzenden BH zu bekommen. Deshalb suche ich oft lange, wo ich einen guten, perfekt sitzenden BH nach meinen Wünschen kaufen kann. Wenn ich dann was gefunden habe, bleibe ich in der Regel dabei.

Bei meiner Busenfülle muss ich genau darauf achten, dass alles richtig eingepackt ist, nichts darf drücken oder kneifen. Da ich auch noch Hautirritationen bekomme, wenn es das falsche Material ist, schränkt es die Vielfalt des Angebots beim BH doch recht stark ein. Ich achte auf absolute Topqualität. Das findet man nur bei bestimmten Marken. Und die kosten echt Geld. 80 bis 100 Euro oder mehr ist für mich normal beim Kauf eines BH.

Wenn ich dann aber das Richtige gefunden habe, trage ich den BH jahrelang. Ich habe 6 bis 8 BH in meinem Schrank, die ich wechselnd anziehe. Wenn ich mich körperlich nicht verändert habe, kann es sein, dass ein BH schon mal nach 10 Jahren noch von mir getragen wird.

Wie ist das bei dir? Bist du eher Martina oder eher Viktoria ähnlich oder ist das bei dir ganz anders? Hinterlasse doch gerne einen Kommentar.

Kalenderblätter

Die Entscheidung, welchen BH du heute anziehst, geschieht unterbewusst. Du merkst nicht, dass du eigentlich 7 Fragen beantwortest, bevor du dich entscheidest. Je nach dem, wie deine Antwort Ausfällt, wirst du deinen BH wählen.

Frage 1: Welche Arbeit mache ich?

Wenn du einen Arbeitgeber hast, weißt du ganz genau, ob du Dienstkleidung trägst oder ob du deine Kleidung frei wählen kannst. Bei der vom Arbeitgeber gestellten Kleidung ist es wichtig zu wissen, wie diese beschaffen ist und was sie den ganzen Tag aushalten muss. Entsprechend ist der BH zu wählen. Wenn du im Beruf keinen Kleiderzwang hast, wirst du trotzdem daran denken, dass dein BH stimmig zu deiner Oberbekleidung passt. Bei der Arbeit verbringst du die meiste Zeit und im Beruf ist das gesamte Outfit wichtig.

Frage 2: Habe ich heute Termine außer Haus?

Diese Frage beantwortest du dir, wenn du zum Beispiel zum Arzt gehst, ein Ehrenamt ausübst, Aufgaben in Verein, Kindergarten oder Schule wahrnimmst oder shoppen gehen willst. Je nach dem, was du tust, muss auch dein BH flexibel sein.

Frage 3: Ist heute ein besonderer Tag?

Besondere Tage machen meistens Spaß und du erinnerst dich später gerne daran zurück. Ob es eine Hochzeit oder anderer Festtag ist, ein Betriebsfest ansteht, oder ob du heute ein Fotoshooting für dein Business hast. Es ist wichtig, zu jedem Anlass den richtigen BH auszuwählen.

Frage 4: Will ich etwas bestimmtes erreichen?

Die Antwort auf diese Frage kann sehr unterschiedlich sein. Das Beförderungsgespräch mit deinem Chef oder der Termin mit einem potentiellen Kunden sind für dich enorm wichtig, denn solche Termine haben Auswirkungen auf deine Zukunft. Genauso ist es, wenn du jemanden kennen lernen willst und es könnte daraus ein erstes Date werden. Wer dein Gegenüber ist, hat Auswirkungen auf die Auswahl deines BH.

Frage 5: Bin ich sportlich tätig?

Diese Frage ist sicherlich schnell beantwortet. Je nach dem, welchen Sport du treibst, wählst du deine Unterwäsche. Ob du zum Beispiel reitest, wanderst oder Kampfsport machst; dein BH muss jede Bewegung mitmachen.

Frage 6: Ist es mein „Zu-Hause-Tag“?

Ein „Zu-Hause-Tag“ wäre wunderschön, wenn da nicht die Hausfrauen-Arbeit auf dich warten würde. Wäsche waschen, kochen, putzen, vielleicht Gartenarbeit, oder was eine Frau sonst noch tut. Mit Kindern spielen zum Beispiel. Alles im Leben hat seine Zeit und für alles brauchst du gute und passende Unterwäsche.

Frage 7: Muss ich überhaupt einen BH anziehen?

Ist heute ein Tag, an dem du einfach nur „rumhängen“ kannst? Dann solltest du es dir gönnen, einmal keinen BH anzuziehen. „Rumschlabbern“ und sein können, wie du sein willst, das ist schön. Wenn du diese Gelegenheit hast, dann tue es. Es ist ein Genuss, einmal ohne BH durch den Tag zu gehen.

Konnte ich dir mit diesem Wissen helfen? Ich würde mich freuen, wenn du das in einem kurzen Kommentar erwähnst.

Am Seeufer

Am Sonntag ist Bikinitag. Oder besser ausgedrückt: Der Tag des Bikinis. Das habe ich bisher nicht gewusst. Aber Kathy von Ahoi und Moin Moin hat mich darauf aufmerksam gemacht. Vielen Dank liebe Kathy.

Was hat nun der Bikini mit Dessous gemeinsam? Oder gibt es gar nur Unterschiede? Dieser Frage möchte ich heute nachgehen.

Der Bikini.

Unterwäsche für die Öffentlichkeit gemacht.

Im Prinzip ist der Bikini ein Zweiteiler und besteht aus BH und Höschen. Diese beiden Kleidungsstücke sollen die weibliche Brust und die weibliche Scham bedecken.

Soweit, so gut. Doch zu welchem Zweck?

Damit auch die Frau in öffentlichen Bädern dem Schwimmsport nachgehen kann, hat der französische Modedesigner Louis Réard am 5. Juli 1946 in Paris im Schwimmbad „piscine molitor‘ der Modewelt den Bikini vorgestellt. Seitdem findet Jahr für Jahr am 5. Juli der Tag des Bikini statt.

Nur wenige Jahre später ging ein Schlager von Paul Voule um die Welt, der den Bikini zum Thema machte. Im Jahre 1960 sang Catharina Valente ihre Version in deutsch.* Und noch heute haben viele Menschen diese Melodie im Ohr, und können zeilenweise sogar den Text mitsingen. Du vielleicht auch?

Der Bikini trat seinen Triumphzug an mit dem Lied:

Es war der Itsy Bitzy Teenie Weenie Honolulu Strandbikini, der war schick und der war so modern.

Der Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu Strandbikini, ja der gefiel ganz besonders den Herrn.

In vielen prüden und verklemmten Köpfen regte sich Unmut und der Schrei wurde laut, dass der Bikini unzüchtig und obszön sei. Aber gerade dieses Kleidungsstück hatte seinen Durchbruch. Erstaunlicherweise hatte wieder einmal ein Mann dafür gesorgt, dass die Emanzipation der Frau einen riesengroßen Schritt nach vorne machte.

In den vielen Jahren, fast ein ¾ Jahrhundert, die seitdem vergangen sind, hat der Bikini nicht an Popularität verloren. Und nach wie vor ist er so konzipiert, dass er für die öffentlichen Schwimmbäder geeignet ist. Der Mode unterworfen war der Bikini in dieser langen Zeit nur dadurch, dass sich die Schnitte oder Muster änderten.

Im Laufe seiner Lebenszeit hat der Bikini sogar eine Zusatzaufgabe bekommen, die nichts damit zu tun hat, die weiblichen Attribute zu bedecken. Eine andere Branche hat ihn für sich entdeckt. Du kannst mir sicher bestätigen, dass ab den Frühjahrsmonaten die Abnehmbranche damit wirbt, im Sommer eine Bikini-Figur zu haben, wenn …

Denn eines ist klar: Im Freibad wird auf die Frau im Bikini geschaut.

Dessous-Kombination BH und Höschen.

Die intimen Kleidungsstücke

Was ist nun aber mit der Dessous-Kombination BH und Höschen? Das ist doch eigentlich dasselbe, oder?

Im Prinzip schon, aber irgendwie doch nicht. Woran mag das liegen? Der BH und das Höschen sind doch auch dafür gedacht, die Brust und die Scham einer Frau zu bedecken?

In der Tat werden BH und Höschen als Dessous-Kombination einem anderen Zweck zugedacht, als der Bikini. Sie haben ihren Platz darin, dass sie als erste Kleidungsstücke angezogen werden, also darunter. Das ist auch die wörtliche Bedeutung von „Dessous“, welches aus dem französischen kommt und „darunter“ bedeutet. Die Oberbekleidung verdeckt sie und somit gelten BH und Höschen als intime Kleidungsstücke.

Dessous haben also einen intimen Zweck. Sie sind nicht für die Öffentlichkeit konzipiert, sondern nur für die Frau, die sie trägt. Maximal noch für einen Partner, der sie möglicherweise zu Gesicht bekommt.

Obwohl die Dessous-Kombination BH mit Höschen gleich viel Haut bedeckt, wie ein Bikini, wirst du niemals auf die Idee kommen, diese Kombination in einem Schwimmbad anzuziehen. Das tut man einfach nicht.

Anders herum ist es aber durchaus möglich. Ich weiß von einigen Frauen, die ab und an mal ihren Bikini anstelle ihrer Dessous-Kombination anziehen. Das geht. Das sieht doch niemand. Und außerdem verschafft das Wasserratten den Vorteil, im Sommer gleich ins Wasser springen zu können, wenn plötzlich welches auftaucht.

Es ist schon toll, dass der Modedesigner Louis Réard den Bikini entworfen hat. Und noch besser, dass sich der Bikini in der Modewelt durchgesetzt hat. Er ist im Sommer einfach nicht mehr aus der Öffentlichkeit am Wasser wegzudenken.

Doch trotz allem brauchst du als Frau deine ganz individuellen Dessous. Deine BH und deine Höschen. Diese beiden Teile begleiten dich das ganze Jahr über und dein ganzes Frauenleben lang. Vergiss deshalb nicht, dich mit den optimal passenden Dessous auszustatten.

Konnte ich dir mit diesem Wissen helfen? Ich würde mich freuen, wenn du das in einem kurzen Kommentar erwähnst.

* aus Wikipedia am 01.07.2020