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Reifezeit

Wachstum braucht Zeit. Gerade Brüste brauchen ihre Reifezeit. Auch wenn fast alle jungen Mädchen wünschen, ihre Brust würde schneller wachsen, es geht einfach nicht schneller, als die Natur es vorgesehen hat.

In der Blogparade #LebenWieSauerteig von Margaretha Schedler wird der Gedanke der Reife beleuchtet. Und wie ein Sauerteig seine Reifezeit braucht, so brauchen auch die Brüste in der Entwicklung des Mädchens zur Frau ihre ganz individuelle Reifezeit.

Die körperliche Reife von einem Mädchen zur jungen Frau, ist ein Teil des Ganzen aus dem Kontext zum Wissen über Dessous. Dieses Wissen gebe ich  auf meinem Blog an dich weiter.

Wenn bei einem Mädchen die Geschlechtsmerkmale reifen, dann braucht das seine Zeit. Das ist ein Prozess, der einige Jahre dauert. Und genau wie beim Sauerteig, darf man den Prozess nicht beschleunigen, sonst kommt am Ende ein ungenießbares Produkt heraus. Und ganz ehrlich: Wer mag schon eine ungenießbare Frau?

Wie der Sauerteig seine Entwicklungsphasen hat, so hat auch die Brustentwicklung bei einem Mädchen Phasen, die aufeinander aufbauen. Hier gibt es 3 Stufen.

Die Reifezeiten der Brust

Die ersten Anzeichen der Brustentwicklung bei einem Mädchen sind kleine Gewebeverdickungen unter den Brustwarzen. Man nennt diese die Brustknospen. Die Haut um die Brustwarzen herum ist etwas dunkler und es sieht aus, als wäre es geschwollen. In dieser Zeit ist das Mädchen noch ganz Kind und interessiert sich überhaupt nicht für einen BH.

In der zweiten Phase werden die Brustdrüsen gebildet und in das Fettgewebe eingebettet. Diese Zeit geht manchmal einher mit schmerzenden oder juckenden Brustwarzen. Je nach Ernährung und genetischer Veranlagung wächst die Brust langsam oder schneller. Oft wachsen die Brüste rechts und links unterschiedlich schnell und manchmal bleiben die Brüste ein Leben lang unterschiedlich groß. In dieser Zeit beginnt das Mädchen sich mit anderen zu vergleichen und Interesse an BH zu entwickeln.

Irgendwann ist die Brust ausgewachsen. Doch bis es soweit ist, kann es sein, dass sich die BH-Größe mehrmals in unterschiedlichen Abständen verändert. Gerade in dieser Phase ist es wichtig, dass die momentan richtige Größe ermittelt wird. Sorgfalt und liebevolle Zuwendung sind Zutaten, die einem jeden Mädchen in dieser Zeit wohl tun.

Eigentlich lobt man sich ja nicht selbst. Aber ich kann von mir sagen, dass ich bei allen meinen 4 Töchtern diese Zutaten verwendet habe. Heute sind alle erwachsen und mir dafür dankbar, dass ich sie darin einfühlsam begleitet habe.

Zurück zur Blogparade. Auch der Sauerteig braucht die ganze Zeit über die kompetente Begleitung eines Bäckermeisters. Das ist eine Zutat, von der niemand redet, ohne die es aber kein gelungenes, gutes und wohlschmeckendes Brot gibt. Lassen wir also der Natur die Zeit, die sie für ihre Entwicklung braucht.

Was meinst du zur Entwicklungszeit der Brüste bei einem Mädchen? Schreibe mir gerne einen Kommentar.

Körperwaage

Vor kurzem traf ich mal wieder Petra. Sie erzählte mir ihre „kleine Leidensgeschichte“, die sich im Zusammenhang damit ereignete, dass Petra einige Kilos abgenommen hatte.

„Zu Neujahr hatte ich mir mal wieder ein paar gute Vorsätze gemacht. Erstens wollte ich nicht mehr rauchen.“ Hier unterbrach ich sie kurz und lachte. „Das ist dir bestimmt leicht gefallen, wo du doch noch nie geraucht hast.“ „Klar“, sagte sie und lachte auch.

Aber abnehmen wollte ich. So drei bis fünf Kilo oder vielleicht auch mehr.“ „Und hat es geklappt?“, frage ich. „Ja. Hat es“, erzählt sie weiter.

„Am 1. Januar hab ich losgelegt. Nur drei Dinge habe ich gemacht. Erstens mehr trinken, zweitens weniger essen und drittens mehr Bewegung. Täglich achtete ich sehr diszipliniert auf meinen Plan und jeden Morgen stellte ich mich auf die Waage. Nach etwa einer Woche sah ich es auf der Waage. Ich hatte tatsächlich schon ein paar Pfunde verloren. Das spornte mich an und so machte ich weiter. Nach einer weiteren Woche hatte ich mein Wohlfühlgewicht erreicht. Das halte ich jetzt auch schon eine ganze Zeit und es geht mir gut dabei.“

„Wo hast du denn abgenommen“ frage ich. „In deinem Gesicht merkt man es. Aber sonst auch noch wo?“

„Wenn ich mich im Spiegel anschaue, scheint mein Bauch noch genau so geformt zu sein, wie vorher. Wenn ich allerdings in meinen Speck auf den Rippen greife, merke ich schon, dass da einiges weniger ist. Und meine Brust fühlt sich auch viel leichter an.“

„Wahrscheinlich passen dir jetzt deine BH nicht mehr richtig“, merke ich an.

„Ja du hast Recht. Meine Bügel-BH werfen Falten und in den Schalen-BH passen schon meine Finger zusätzlich rein. Aber das ist ja nicht schlimm. Man sieht es ja nicht.“

„Zeig mir das mal an dem BH, den du gerade anhast,“ bitte ich sie.

Petra zieht ihr Oberteil hoch und zeigt es mir. „Kannst du dich mal umdrehen,“ frage ich sie. Sie dreht sich und ich sehe das Dilemma, das die meisten Frauen nicht bemerken. Der Verschluss liegt nicht in einer Linie zu den Cups vorne, sondern ist um einige Zentimeter nach oben gerutscht. Der ganze BH sieht aus wie ausgeleiert.

„Und, was meinst du? Brauche ich jetzt ein paar neue BH?“ Petra schaut mich fragend an.

„Es wäre sinnvoll, gebe ich zur Antwort. „aber zuerst würde ich dich gerne neu ausmessen, so dass du deine jetzige Größe richtig herausfinden kannst.“

Petra freute sich total, dass sie abgenommen hatte. Aber gleichzeitig fühlte sie sich in keinem ihrer BH mehr wohl. Es war wichtig, dass sie sich nach dem Abnehmen richtig ausgemessen hat. So trägt sie jetzt wieder die optimal passende BH-Größe. Ihren Erfolg beim Abnehmen sieht man ihr an, weil sie sich von unten bis oben in ihrer Kleidung wohl fühlt.

Geht es dir auch so? In meinem Blogbeitrag „Das richtige Maß finden“ erkläre ich dir im Detail, wie du dich richtig ausmessen kannst. Hier kannst du ihn lesen.

Dessous in der Umkleidekabine

Hast du schon einmal zusammen mit einer Schulfreundin einen BH für dich eingekauft? Lena hat mir ihre Geschichte dazu erzählt, die weitreichende Folgen hatte.

Die BH-Anprobe

> Als ich ungefähr 14 Jahre alt war, war Heidi meine Schulfreundin. Wir waren beide gerade so in die Pubertät gekommen und unsere Brüste hatten sich entwickelt. Sehr unterschiedlich, wie wir nach und nach feststellten. Es hatte den Anschein, als würden meine Brüste ständig größer werden, aber bei ihr war nichts zu sehen. Als wir einmal in einem großen Bekleidungsdiscounter gemeinsam shoppen gingen, verirrten wir uns wie zufällig in der Ecke mit Dessous.

Wir waren gut drauf und kicherten oft. Aus einem komischen Impuls heraus entstand die Schnapsidee, dass ich ein paar BH ausprobieren sollte. Einerseits hatte ich Lust dazu, aber andererseits hatte ich ein komisches Gefühl in der Magengegend. Vielleicht liegt es daran, dass ich bisher noch nie alleine einen BH gekauft hatte, dachte ich. Oder vielleicht auch daran, dass ich nicht genau weiß, was ich will. Weil ich mir nicht erklären konnte, woher dieses Gefühl kam, ignorierte ich es einfach. Es stand fest, dass ich mir einen BH kaufen würde, wenn er passte.

Aus meiner Unsicherheit heraus überließ ich es Heidi, mir das auszusuchen, war ihr gefiel. Dann ging es in die Umkleidekabine. Als ich mich ausgezogen hatte, schlug Heidis Stimmung schlagartig um. Sie nannte mich „Monster mit Riesenbusen“ und lies den Satz fallen: „Mit deinem Busen kannst du einen Mann erschlagen.“ Äußerlich ließ ich mir nichts anmerken, aber innerlich wurde ich immer deprimierter. Bei jedem BH den ich anprobierte schien drauf zu stehen: „Männermordende Jungfrau“.

Als ich nicht mehr probieren wollte, zwang mich Heidi dazu, noch einen BH zu probieren, von dem ich schon dachte, dass er zu klein ist. Und so war es auch. Alles quoll überall heraus. Jetzt zog Heidi noch einen letzten Trumpf und kommentierte: „Den musst du kaufen. Der passt zu dir, wo du doch sowieso aussiehst wie eine Hure.“ Dann drehte sie sich weg und lachte laut.

Eine unerwartete Konsequenz

Aus allem was Heidi sagte, spürte ich ihren Neid auf meine Brüste. Aber konnte ich etwas dafür, dass ich so große Brüste hatte und sie nicht? Sollte ich ihr zuliebe meine Brüste verstecken? Ich bemühte mich, es ihr recht zu machen. Doch trotz allem entzweite sich unsere Freundschaft kurz nach diesem Erlebnis. Heidi fand sehr schnell neue Freundinnen und ich zog mich in mich selbst zurück. Es begann meine Reise nach unten, die fast in der Bulimie (Ess-Brech-Sucht) endete.

Viele Jahre später begann ich eine Therapie. Durch die Fragen der sehr empathischen Therapeutin ging ich meinem minderen Selbstwert auf den Grund. Dabei fand ich heraus, dass dieses Erlebnis mit Heidi für mich eine traumatische Erfahrung war. Ich konnte es nur dadurch überwinden, dass ich mich selbst annahm. Gerade mit meinen großen Brüsten.

Viele Jahre lang trug ich immer nur BH, die meine Brust optisch kleiner aussehen ließen. Langsam fing ich an, meinen eigenen Wert zu erkennen. Nun begann ich auch, mir schöne BH zu kaufen. Endlich fand ich Freude daran, meine Brust zu betonten und meine Weiblichkeit zu zeigen.<

Hast du auch einmal so ein Erlebnis gehabt? Schreibe es mir gerne im Kommentar.

Brautkleidprobe

Feste sind etwas Besonderes. Ob Betriebsfest, Taufe, Hochzeit oder Jubiläum. Das haben sie gemeinsam: Lange vorher wird alles sorgfältig vorbereitet. Gerade bei einem Festkleid ist es wichtig, den richtigen BH anzuziehen. An eine Panne wegen dem unpassenden BH wirst du dich nach deinem Festtag ein Leben lang erinnern.

Davon erzählt dir die glückliche Braut heute ihre Geschichte.

>Endlich stand das Hochzeitsdatum fest. Weil ich von Natur aus die Planerin bin, habe ich mich gleich richtig ins Zeug gelegt. Weiß und rosa sollten meine Farben sein. Von den Einladungskarten über die Deko und den Blumenschmuck stellte ich alles darauf ein. Auch mein Brautkleid sollte so sein. Die Suche danach gestaltete sich allerdings als sehr schwierig. Wenige Tage vorher fand ich es dann endlich. Die paar Kleinigkeiten, die noch zu ändern waren, machte ich selbst, ich kann ja nähen.

Da hing es nun an meinem Kleiderschrank und ich war so glücklich. Weiß, schulterfrei, tailliert und mit zartrosa Röschen bestickt. Mein Traum. Am Abend vor dem Fest machte ich nochmals die letzte Probe.

Mein Entsetzen war riesengroß, als ich feststellte, dass ich keinen einzigen BH hatte, den ich zum Kleid anziehen konnte. Alle hatten Träger. Aber jetzt konnte ich keinen neuen mehr kaufen. Es war zu spät. Fieberhaft fragte ich alle Frauen in meinem Umfeld, ob sie mir aushelfen könnten. Aber niemand trug genau meine Größe. Also entschied ich, an meinem großen Festtag keinen BH anzuziehen.

Das Fest selbst war dann wunderschön. Nur eins drängte sich immer wieder in den Vordergrund: Das Gefühl der Nacktheit, weil ich keinen BH trug. Es war mir peinlich und sehr unangenehm. Ich habe mir deshalb geschworen: Zu einem Festkleid kaufe ich mir in Zukunft immer rechtzeitig einen passenden BH.<

Wie ist es bei dir? Hast du auch bald ein ein schönes Fest? Denke rechtzeitig daran, den passenden BH  zu besorgen.

Was ziehe ich heute an

Stellst du dir diese Frage auch? Das ist gut, denn selten ist schon von vornherein klar, was du anziehen willst. Viele Ratgeber wollen dir helfen, den richtigen Style und das richtige tägliche Outfit zu finden. Bei der endgültigen Entscheidung vor dem Schrank stehst du alleine da. Das ist jedoch nicht schlimm, denn du kannst das.

In Gedanken stellst du dir Fragen und je nach dem, wie die Antwort ausfällt, wählst du die Kleidungsstücke. Auch den BH, denn beim Anziehen fängt man unten an. Leider ist bei manchen Frauen der Gedanke zum richtigen BH nicht sehr präsent. Das bemängelte auch schon Guido Kretschmer in einem Teil von Shopping-Queen im Jahr 2018.

Damit du eine Wissende wirst, erzähle ich dir heute, welche Arten von BH in deinem Schrank sein müssen.

Der BH für den Alltag

Dieser BH soll schlicht sein, ohne Spitze oder Verzierungen. Er muss optimal passen und alle deine Bewegungen mitmachen, ohne zu kneifen. Deine Brust darf beim Bücken nicht aus den Cups fallen. Kratziges Material oder drückende Bügel sind ein absolutes No-Go.

Dein BH für den Alltag wird oft gebraucht. Er nimmt Kochgerüche an oder Feuchtigkeit vom Schweiß auf. Der BH für den Alltag muss robust sein und viele Wäschen aushalten.

Der BH für den Festtag

So einen BH suchst du dir mit großer Sorgfalt aus. Er ist dafür gedacht, dass du dich an dem Festtag außergewöhnlich gut fühlst. Meistens ist dieser BH genau das Gegenteil zum Alltags-BH. Er hat Spitze und Verzierungen und oft auch Farbe. Du achtest darauf, dass dieser BH deine Weiblichkeit betont. Das Gefühl, das dabei entsteht ist wunderschön und kann deinen Selbstwert enorm steigern.

Der BH für den Festtag ist etwas besonderes und vermittelt etwas besonderes. Er kann deshalb auch von außergewöhnlichem Material sein und darf Besonderheiten aufweisen.

Aber was ist, wenn du heute weder den schlichten BH für den Alltag, noch den exquisiten BH für den Festtag tragen willst? Dann hilft

Die Kombination

An vielen Tagen brauchst du das einfach. Dein BH muss dann optimal passen, nicht kneifen, kratzen oder drücken. Deine Brust muss sicher in den Cups verstaut sein. Der BH darf aber auch Verzierungen und Spitze haben, die deine Weiblichkeit betonen und dir das Selbstwertgefühl geben, dass du eine schöne Frau bist. Prüfe deshalb deinen Kleiderschrank und kontrolliere, ob du für jede Gelegenheit den passenden BH hast.

Konnte ich dir mit diesem Wissen helfen? Ich würde mich freuen, wenn du das in einem kurzen Kommentar erwähnst.

Meine innere und äußere Haltung

Bleibender Selbstwert kommt von innen und zeigt sich in Haltung. Das habe ich in meinem Leben gelernt und möchte dir heute davon erzählen.

Schon als ich sehr jung war, hatte ich einen Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich. Die dauernden, oft sehr starken, Schmerzen führten irgendwann dazu, dass ich unbemerkt in eine gebückte Haltung fiel. So oft es ging blieb ich zu Hause und entlastete meinen schmerzenden Rücken dadurch, dass ich keinen BH anzog. Da ich zu den Frauen gehöre, die eine große Cup-Größe tragen, sah das natürlich entsprechend aus. „Verschlabbert“ wie wir zu Hause sagten. Irgendwann übertrug sich das auf mein Inneres. Ich fragte mich, ob ich noch etwas wert bin und wozu ich überhaupt da bin, wenn ich meine Arbeit nicht mehr tun konnte. Die Folge davon war, dass ich manchmal haltlos weinen musste.

Haltung annehmen nach Außen

Wenn ich aber Termine außer Haus wahrzunehmen hatte oder Besuch kam, reagierte ich ganz anders. Ich nahm mir viel Zeit, mich von unten nach oben korrekt anzuziehen. Angefangen beim BH achtete ich genau auf jedes Detail. Bevor ich dann die anderen Menschen begrüßte straffte ich mich innerlich. Ich wollte nicht, dass man mir die Schmerzen ansah. So richtete ich mich auf, schob die Schultern zurück und erhob den Kopf. Tief im Inneren hörte ich noch meines Vaters Stimme, der mir sagte: „Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist“. Immer noch spürte ich dadurch seine Liebe und Wertschätzung zu mir. Mit diesem Hintergrund konnte ich eine aufrechte Haltung annehmen und meinem Gegenüber gerade in die Augen schauen.

Für manche Außer-Haus-Termine oder Besucher musste ich meine letzten Reserven mobilisieren. Und kaum war der Besucher weg oder ich wieder zu Hause, dann ließ ich mich und alle Kleidung fallen und nahm wieder die gebückte Haltung ein. In meinem Leben gab es Zeiten, in denen ich Besuche oder Termine auf ein Minimum reduzierte. Trotz meiner Schmerzen Haltung zu bewahren, das ging an meine Substanz. So lag ich oft und ruhte aus.

Innere Zweifel überwinden

In dieser Zeit der Stille für mich selbst lernte ich, woher mein Selbstwert kommt. Ich erkannte, dass meine Haltung von innen kommt und nach außen geht. Um im Bild der Kleidung zu bleiben: Beim BH fängt es an und endet beim Hut, wenn ich diesen als letztes anziehe. Irgendwie blieb mein Fokus auf dem BH hängen und ich beschäftigte mich mehr damit. Ich stellte fest: Vielen Frauen geht es genau so. Von nun an ging mir das Thema BH im Allgemeinen und Dessous im Besonderen nicht mehr aus dem Kopf. Allmählich entstand daraus die Idee zu meinem Blog.

Wie ist das bei dir? Bist du auch eine Frau, die irgendwann einmal, eine gebückte Haltung angenommen hat? Wenn du feststellst, dass du nur noch in Ausnahmefällen einen richtig guten BH trägst, ist es Zeit, über deinen Selbstwert nachzudenken.

Ich möchte an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an Anna Koschinski weitergeben. Sie hat mich ermutigt, etwas ganz persönliches über meine Haltung zu schreiben. So ist dieser Beitrag für ihre Blogparade entstanden.

Kleiner und großer BH

Der BH ist bei mir als Frau neben dem Slip das wichtigste Kleidungsstück. Täglich ziehe ich einen an. Er bedeckt meine Brüste, die als das Körperteil gelten, das eng mit der Fortpflanzung zu tun hat. Ganz natürlich werden die Brüste auch mit dem Sex verknüpft, der zur Fortpflanzung notwendig ist. $ex ist ein Akt der innigsten Intimität. Gerade hier ist es das Wichtigste, den passenden Partner zu haben. Es funktioniert nicht, einfach den nächstbesten zu nehmen. Viele Faktoren gehören dazu. Es muss eben rundherum gut passen.

Auch beim BH kann ich nicht einfach den nächstbesten nehmen. Er muss rundherum überall gut passen. Weil der BH in den Bereich der Intimität gehört, wird er auch ein „intimes Kleidungsstück“ genannt. Für mich ist es deshalb eines der wichtigsten Dinge, dass ich immer einen richtig gut sitzenden, optimal passenden BH trage. Dazu habe ich durch Ausmessen meine perfekte Größe herausgefunden. Wie ich das gemacht habe, habe ich in meinem Blogbeitrag „Das richtige Maß finden“ beschrieben. Dabei habe ich festgestellt, dass ich eine große Größe trage.

Was ist nun eine große oder kleine Größe und wie unterscheidet man das?

Im Allgemeinen unterscheidet sich die Größe nur durch die Buchstaben bei der Größe.

Diese sagen etwas aus zu der Differenz zwischen Brustweite und Unterbrustweite. Wieviele Zentimeter die Unterbrustweite konkret beträgt, ist für die Unterscheidung zwischen kleiner oder großer Größe nicht relevant. Allerdings ist die Benennung der BH-Größen in Frankreich, Groß Britannien und außereuropäischen Ländern anders als in Deutschland. Sollte man einmal einen BH direkt in diesen Ländern kaufen, so ist es von Vorteil, auf diesen Unterschied zu achten. Für uns aber gilt folgendes:

Klein, kleiner, am kleinsten …

Von kleinen Brüsten spricht man bei AA-Cup bis D-Cup. Die Differenz zwischen Brustweite und Unterbrustweite beträgt hier zwischen 10 und 20 Zentimetern.

Wir Frauen sind in der Wahrnehmung unserer Brüste eingeschränkt, weil wir von oben gucken, oder uns maximal von vorne im Spiegel anschauen. Selten betrachten wir uns im nackten Zustand von allen Seiten. Und wenn, dann fällt uns bestimmt das auf, was uns nicht gefällt. Bezüglich der Größe unserer Brüste ist also unsere Sicht eingeschränkt. Und sehr schnell sind wir Frauen in Gedanken dabei, uns zu vergleichen.

Das war früher genauso wie heute. Frauen mit kleinen Brüsten möchten oft gern mehr haben. Das Bild im Kopf heißt irgendwie: „Mit viel Busen bin ich attraktiver für (m)einen Mann.“ Um gegen dieses unausgesprochene Dogma (Stigma) anzugehen, gab es auch schon immer gewisse Methoden, die Brust irgendwie zu vergrößern. Von meiner Urgroßmutter wurde diesbezüglich der Spruch geprägt: „Was man von Natur nicht hat, stopft man aus mit Watt‘, Watt‘, Watt‘. Und erst kürzlich hörte ich, wie sich zwei junge Mädchen unterhielten und eine zur anderen sagte: „Du mit deinen Big-Bu-Problemen, kannst mich sowieso nicht verstehen“.

Heutzutage ist es viel einfacher, einen größeren Busen darzustellen. Entweder man lässt ihn operativ vergrößern, oder man trägt Pushup-BH.

Groß, größer, am größten …

Von großen Brüsten spricht man ab einem E-Cup bis zu einem I oder J-Cup. Die Differenz zur Unterbrustweite beträgt hier mehr als 20 Zentimeter und kann bis zu 32 Zentimeter sein.

Da unsere Brust aus Fettgewebe besteht, ist es nicht zu unterschätzen, dass eine große Brust auch ein großes Gewicht hat. Frauen mit großen Brüsten leiden manchmal an Nacken- und Rückenschmerzen. Auch Schmerzen an den Schultern können sich gelegentlich melden, genauso wie die berühmte „BH-Träger-Delle“.

Nicht wenige Frauen überlegen deshalb, ob sie sich die Brust verkleinern lassen. Bis so eine Operation vom Gedanken in die Tat umgesetzt wird, vergehen oft viele Jahre und manche Frau nimmt von diesem Schritt wieder Abstand. Hilfreich ist in diesem Falle, dass sich die BH-Industrie schon sehr lange mit diesem Thema befasst hat. Es gibt in der Zwischenzeit viele Hersteller, die auf große Größen spezialisiert sind. Verstärkte Träger oder breite Verschlüsse sind Möglichkeiten, Nacken, Schulter und Rücken zu entlasten. Auch festes Material, das vorne überkreuzt ist, kann helfen.

Weil ich zu den Frauen gehöre, die eine große Größe brauchen, habe ich schon viel ausprobiert. Besonders wichtig ist für mich, dass ich mich rundherum wohl fühle und mein BH optimal passt.

Konnte ich dir mit diesem Wissen helfen? Ich würde mich freuen, wenn du das in einem kurzen Kommentar erwähnst.

Terminkalender mit Brille und Stift

Über Tage wie heute soll man sich ärgern, oder lachen. Ich habe mich für das Lachen entschieden.

Früh springe ich raus aus den Federn, denn meine lange To-Do-Liste will abgearbeitet sein. Irgendwie scheint alles wie am Schnürchen zu laufen. Gegen Mittag bin ich allerdings richtig erschöpft. Aber der Hund soll noch raus. Und die Küche will ich auch noch aufräumen. Wenigstens die fertigen Marmeladengläser von gestern noch in den Keller räumen.

Gedacht und …

Unser Hund denkt wohl auch; nämlich: „Jetzt geht es endlich raus. Frauchen macht die Wohnungstüre auf.“ Wie ich so in Schwung bin, stolpere ich über ihn und eines der Marmeladengläser knallt mit voller Wucht auf die Fliesen. Natürlich zerspringt es in mindestens 1000 kleinste Splitter. Schnell aufwischen, damit der Hund nicht in die Scherben tritt.

Trotz der Eile merke ich, dass mein BH-Verschluss zur Hälfte aufgegangen ist. „Ich müsste mir eigentlich kurz Zeit nehmen und wieder richtig zumachen“, denke ich. Schon rutscht der Träger auf der linken Seite herunter. „Gleich“, denke ich, „gleich mache ich es“. Doch durch meine schnellen Bewegungen ist der zweite Verschlusshaken auch aufgegangen.

Gerade will ich

wegen der Marmelade noch kurz die Hände waschen und dann klingelt es. Die Post, ein Paket. Was solls! Ich raffe meine letzten Reserven zusammen und mache gute Mine zum bösen Spiel. So unperfekt wie ich gerade bin fertige ich den Postboten ab.

Endlich habe ich 2 Minuten Zeit um meinen BH zu richten, bevor ich endgültig mit dem Hund rausgehe. Wie ich den BH ausgezogen habe denke ich: „Hättest du bloß heute morgen nicht das alte, ausgeleierte Ding angezogen, dann wäre dir diese peinliche Situation mit dem Postboten erspart geblieben.“ Ich ziehe einen anderen BH an und werfe den Übeltäter mit Schwung in die Mülltonne.

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BH-Set in silber

Da steht sie vor dem Spiegel ihres Kleiderschrankes. Im Eva-Kostüm. Wie der Schöpfer sie geschaffen hat. Die Gedanken schlagen Purzelbaum, denn er hat sie, nach einer gefühlten Ewigkeit, endlich zu einem Date eingeladen. Morgen ist es soweit.

Während sie den Kleiderschrank öffnet, überschlagen sich ihre Gedanken. „Hose oder Rock? Kurz oder lang? Kräftige oder gedeckte Farben? Wie wird das Wetter? Schnell einen Blick auf das Handy werfen und den Wetterbericht für morgen abchecken. „Igitt, Regen …. Na ja.“

Ihr Blick fällt auf die highwasted blue Jeans. Sie weiß, dass dadurch ihre Beine länger wirken. Jetzt das Oberteil. „Einfarbig oder bunt? Weit oder eng?“ Ja, da ist es. Das blaugrüne Hemd, das ihre Augen so gut zur Geltung bringt. Noch einen Knoten vorne und so hat es den richtigen Pep. „Und dazu meine silberfarbenen Halbstifeletten, das passt“.

Zufrieden schaut sie auf ihre Ausbeute. Es fehlt jetzt nur noch die Unterwäsche. Die schwarzen Sneaker sind schnell herausgesucht und wandern zu Hose und Oberteil. „Aber welches Höschen und welchen BH ziehe ich an? Am liebsten ein Set, bei dem Höschen und BH genau zusammen passen,“ überlegt sie.

Mit Schwung zieht sie die Schublade für die Unterwäsche heraus. Fast purzelt ihr der ganze Inhalt heraus. Nun wühlt sie in ihren Schätzen. Sie entscheidet sich dann für einen Bügel-BH und einen String je mit zarter Spitze in der edlen Farbe Silber.

Endlich sinkt sie müde, aber immer noch aufgeregt auf ihr Bett und wünscht sich, dass die nächsten Stunden im Flug vergehen.

Wie war das bei dir an deinem ersten Date? Schreib mir doch gerne einen Kommentar.

PushupBH Rückseite

Wie ziehe ich am sinnvollsten meinen BH an? Ist es so richtig, oder so? Hast du dir diese Frage gelegentlich auch schon mal gestellt?

Die Antwort ist eigentlich ganz einfach. Rein in die Träger, zu den Verschluss und fertig.

Halt! So einfach ist es nun doch wieder nicht. Es gibt mindestens zwei Arten, wie eine Frau sich ihren BH anziehen kann.

Möglichkeit 1:

Da schlüpft man tatsächlich zuerst einmal in die Träger. Dann nimmt man die Seitenteile rechts und links in die jeweils entsprechende Hand und versucht mit Gefühl die Häkchen in die Ösen zu bringen, die dort angebracht sind. Nun noch mit Feingefühl das Fettgewebe eines jeden Busens in das entsprechende Cup sortiert. Der Vorteil dieser Methode ist: man ist sehr schnell fertig.

Man kann diese Möglichkeit auch in umgekehrter Reihenfolge anwenden. Da wird zuerst hinten der Verschluss zugemacht und dann erst in die Träger geschlüpft. Der Vorteil hierbei ist, dass sich die Brüste schneller und besser in die Cups sortieren lassen.

Der Nachteil ist, dass man nicht sieht, ob der Verschluss richtig zu ist. Außerdem kann es auch mal vorkommen, dass man Schmerzen in Schulter- und Nackenbereich hat. Dann wird das Anziehen des BH mit dieser Methode etwas schwierig. Manchmal kommt es auch vor, dass sich die Häkchen verheddern oder versehentlich nur eins von mehreren zugemacht ist. Wenn in diesem Fall der BH zu einem ungünstigen Zeitpunkt von alleine aufgeht, kann das schon mal peinlich werden. Oder man merkt es gleich und beginnt nochmal von vorne, den BH anzuziehen. Falls man den den BH versehentlich links herum angezogen hat, gilt dasselbe Spiel.

Möglichkeit 2:

Diese Art, einen BH anzuziehen, erfordert schon einige Arbeitsschritte mehr. Dazu legt man den BH so um den Bauch, dass Häkchen und Ösen nach vorne zeigen. Dann werden beide über dem Bauch miteinander verschlossen. Nun dreht man den BH so um, dass der Verschluss auf dem Rücken ist und zieht das ganze gute Stück nach oben. Dann schlüpft man in die Träger und sortiert anschließend die Brüste in das jeweilige Cup ein.

Der Vorteil hier ist eindeutig. Die Häkchen und Ösen sind richtig verschlossen und die Gefahr, den BH links herum anzuziehen, ist sehr gering. Der Nachteil bei dieser Methode ist klar: Sie ist ungeeignet für Frauen, die es immer eilig haben.

Möglichkeit 3:

Man verschließt die Häkchen und Ösen vor sich, ohne dass der BH am Körper anliegt. Das geht zum Beispiel in dem man den BH vor sich auf die Knie legt. Dann fasst man ihn an wie ein Unterhemd oder T-Shirt. Also Arme rechts und links durch die Träger und und dann über den Kopf ziehen. Jetzt muss positioniert werden, damit die Brüste in das entsprechende Cup fallen, wenn der BH runter gezogen wird bis er unter der Brust richtig sitzt.

Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass man den BH richtig zumachen kann und das Rüberziehen über den Bauch entfällt. Eindeutig sind die Nachteile. Anstatt über den Bauch, zieht man den BH jetzt über die Brüste. Das kann manchmal ganz schön schmerzhaft sein. Außerdem wird das Material des BH schneller verzogen und ausgeleiert, da die Schultern doch breiter sind als der Bauch. Je nach dem, wie man es ansieht ist die Folge davon positiv oder negativ. Man braucht schneller einen neuen BH.

Wozu ich mich noch gar nicht geäußert habe, ist die vierte Möglichkeit, einen BH anzuziehen. Das ist meiner Meinung nach die einfachste. Nämlich: Sich helfen lassen. Es gibt sicherlich im Leben die eine oder andere Situation, in der dies einfach nötig oder sinnvoll ist.

Auch das Ausziehen eines BH will ich nicht weiter thematisieren. Man kann es selber machen, oder sich helfen lassen. Aber Vorsicht liebe Frauen. Eine Studie besagt, dass sich Männer beim Ausziehen eines BH besser anstellen, als beim Anziehen. Und bei einem Vorderverschluss haben sie enorme Schwierigkeiten. Das muss aber wohl genetisch bedingt sein.

Hast du noch eine Idee, wie man einen BH anziehen kann? Teile sie mir gerne in einem Kommentar mit.