BHs im Dreck

Für ihr erstes Date hatte sie sich wirklich gut vorbereitet. Für sie war alles stimmig von unten bis oben. Sie genoss diese prickelnde Vorfreude, ihn bald zu treffen. Sie war davon überzeugt: Ich bin verliebt. Diese tollen Komplimente, die er ihr per Telefon machte und … Ihr wurde heiß und kalt, wenn sie sein Bild ansah.

Die Veränderung

Jetzt hatte sie ihn getroffen und wusste: „Ich bin nicht mehr dieselbe wie vorher.“ Sie war jetzt seine Freundin. Einige Monate lang trafen sie sich regelmäßig. Sie glaubte gerne an seine Komplimente. Eines der häufigsten, das er ihr sagte war: „Ich mag deine Brüste. Sie sind so schön und fest.“ So begann sie, ihre Brüste auch zu mögen und kaufte sich einen schicken BH nach dem anderen. Mit der Zeit kamen da einige zusammen, denn sie wollte ihn jedes Mal neu überraschen.

Böses Erwachen

An diesem verregneten Frühlingstag wollten sie sich wieder treffen. Um nicht ganz pitschnass zu werden, fand sie sich schon einige Zeit vorher am vereinbarten Treffpunkt ein. Unter dem Vordach eines Hauses hatte sie Schutz und konnte die Straße entlang blicken, auf der er kommen würde. Sie stand noch nicht sehr lange da, als sie ihn kommen sah. Von der anderen Seite als erwartet, mit einem großen bunten Regenschirm und nicht alleine. Das Mädchen, das er untergehakt hatte, kam ihr bekannt vor. Trotz prasselndem Regen hörte sie die beiden kichern und sah, wie das Mädchen ihren Freund anhimmelte. Die Wut kroch in ihr hoch, als die beiden stehen blieben und sie Zeugin eines innigen Kusses wurde.

Das wollte sie nun wirklich nicht länger mit ansehen und so machte sie sich eilenden Schrittes in die andere Richtung davon. Es kochte in ihr. „Der kann was erleben.“ „Mit dem bin ich fertig.“ „Das lass ich mir nicht bieten.“ „So ein Lügner.“ „Ich will mit dem nichts mehr zu tun haben.“ „Der kriegt einen saftigen Abschiedsbrief.“ Solche und viele andere Gedanken schossen ihr durch den Kopf, bis sie wieder in ihrer Wohnung ankam. Sie warf sich auf ihr Bett und heulte fassungslos.

Das war’s also. Aus! Tränenverschleiert fing sie an, sich auszuziehen und ihre Kleidung Stück für Stück auf den Stuhl zu werfen. „Ich will einfach nur schlafen“, denkt sie und alles vergessen. Wie sie ihren BH öffnet brach nochmals ein ganzer Tränenstrom aus ihr heraus. Ihr müdes Gehirn fing an zu rechnen, wie viele BH sie sich für diesen Mann zugelegt hatte und was das alles gekostet hatte. Aber ihr leerer Kopf kam nur zu der Erkenntnis: Es war zu viel. Er war es nicht wert.

Was ist aus den BHs geworden?

Als sie nach einem traumlosen Schlaf wieder aufwachte, waren sofort die Gedanken wieder da. Besonders beschäftigte sie die Frage: „Was soll ich mit den BH machen? Sie will sie nicht mehr anziehen. Da reift eine Idee in ihr. „Ich schmeiß sie ihm vor die Füße!“ In der Tat war sie aber dann doch nicht so konsequent. Sie packte alle BH in eine Paket und schickte sie, zusammen mit einem gepfefferten Abschiedsbrief an seine Adresse. Nachdem das Paket weg war, fühlte sie sich leichter.

Allmählich erholte sie sich von dem Schock und fing an, ihr Leben ohne ihn neu einzurichten. Sie ging wieder laufen und probierte immer mal wieder eine neue Strecke aus. Als sie heute einmal am alten Bahndamm lief, fiel ihr schon von weitem auf, dass da etwas buntes im Dreck lag. Beim Näherkommen sah sie einen ganzen Haufen BH dort liegen. Das interessierte sie und als sie genauer hinschaute, stellte sie fest, dass das früher einmal ihre eigenen waren. Er musste den Inhalt des Paketes, das sie ihm geschickte hatte, auf diese Weise entsorgt haben.

Kurz wird sie noch getriggert mit dem Gedanken: „Genauso ging es dir. Benutzt und dann in den Dreck geschmissen.“ Dann drehte sie sich schnell ab und lief weiter.

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Stoffherz mit Rosen

Das ist er! Zart und fein zeigt er mir seine Details. Leicht berühre ich ihn und spüre seine Biegsamkeit in meinen Händen. Weich und warm schmiegt er sich an meine Brüste. Den will ich!

Die schwierige Suche nach einem neuen BH

In Gedanken gehe ich zurück und lasse Revue passieren, wie lange ich schon nach so einem tollen, anziehenden BH suche. Viele Jahre lang habe ich der Einfachheit halber nur weiße, schlichte BH bevorzugt. Meine Lebensumstände waren wichtiger, als die Suche nach dem BH-Traumprinzen.

Ich hatte es einschleichen lassen, dass mir meine BH nicht richtig passten. Meine Devise war: Hauptsache die Brust ist eingepackt und fällt nicht raus. Aber das hatte Konsequenzen in meiner Haltung. Leicht nach vorne gebeugt zu gehen, das fiel mir gar nicht auf. Es war normal für mich, dass das Gewicht meiner Brust mich nach vorne zog.

Dann entschied ich mich endlich, nach einem Neuen zu suchen. Und damit begann die Odyssee.

Rein in den ersten Discounter und gleich darauf wieder raus. Kein einziger BH in meiner Größe! Das war das frustrierende Fazit aus diesem Besuch. Beim nächsten Discounter ging es mir ganz ähnlich. Eine Masse von BH, die der momentan geltenden Mode entsprachen, führten zu einem traurigen AHA-Erlebnis. Ich bin altmodisch. Zumindest was meine Unterwäsche betrifft.

In einem kleinen Fachhandel erhoffte ich mir Hilfe bei der Qual der Wahl. Aber da war ich wohl in das falsche Geschäft geraten. Solche BH, wie die, die es dort gab, wollte ich nicht mehr. Davon hatte ich in den letzten Jahren schon genug. Frustriert und niedergeschlagen gab ich auf.

Ein letzter Versuch

Ich will mir nur noch einmal eine Chance geben. Ein neuer Versuch und jetzt habe ich ihn gefunden. Traumhaft schön liegt er vor mir. Und wie ich ihn anziehe, fühle ich ihn samtweich auf meiner Haut. Ja! Ich will ihn! Ab sofort wird er zu meinem Liebling erkoren.

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Käse-Gemüse-Platte

Vor einiger Zeit riefen langjährige Freunde bei mir an. Ich war total aus dem Häuschen, denn sie meldeten sich zu einem Wochenendbesuch an. Seit vielen Jahren hatten wir uns nicht mehr gesehen und ich freute mich sehr.

Meine Fragen

Sofort fing ich an zu planen. Die Betten mussten frisch bezogen werden. Über welches „Betthupferl“ sie sich wohl freuen würden? Was war nochmals ihre Lieblingsspeise? Sollte ich dies oder das kochen? Ach, und einkaufen musste ich dafür natürlich auch noch. In meiner Vorfreude wurde der dafür gedachte Einkaufszettel immer länger. Rechtzeitig vorher begann ich, alles vorzubereiten. Und so verging die Zeit mit meinem geschäftigen Treiben.

Als die Zeit nahe war, dass sie ankommen würden, überdachte ich nochmal alles. Mit Kontrollblick scannte ich alles und war zufrieden. Aber dann schoss mir ein Gedanke in den Kopf, den ich bisher noch nicht wahrgenommen hatte.

Was ziehe ich an zu diesem besonderen Besuch? Ich überlegte hin und her, was meinen Freunden wohl gefallen würde. Doch ich kam zu keinem Ergebnis. Also traf ich einfach eine Entscheidung. Meine Wahl fiel auf passend, nett und alltagstauglich. Alles was ich auswählte, trug den Stempel: geeignet, denn während meine Freunde da waren, wollte ich sie auch ausgiebig bedienen.

Als alles zusammengestellt war, fehlte nur noch der richtige BH. Ich öffnete meinen Schrank und fing an zu suchen. Aber ich fand nichts! In Windeseile und quasi in letzter Sekunde zog ich einen BH an, den ich schon viele Jahre hatte. Es war vor vielen Jahren ein Lieblingsstück gewesen, aber in der Zwischenzeit ziemlich ausgeleiert.

Nun waren meine Freunde da. Es war eine wunderschöne Zeit. Wir hatten viel Spaß und Freude zusammen. Trotzdem hatte ich dazwischen immer mal wieder ein unbehagliches Gefühl. Mein Unterbewusstsein signalisierte mir: Unpassend! Ich wusste genau, woher dieses Gefühl kam. Mein BH passte nicht richtig.

Meine Reflexion

Als meine Freunde wieder weg waren, ging ich hart mit mir ins Gericht. Alles war wunderschön, bis auf den einen Punkt. Ich hätte die Prioritäten anders setzen sollen. Warum nur hatte ich mich nicht rechtzeitig um einen gut passenden BH in meinem Schrank gekümmert?

Gut. Für dieses Mal war es eben so. Abgehakt. Aber für das nächste Mal will ich rechtzeitig vorsorgen.

Geht es dir auch einmal so? Schreibe mir doch gerne einen Kommentar.

Äpfel ernten

Zu meinen Herbstarbeiten im Garten ziehe ich heute mal wieder meinen LieblingsBH von anno dazumal an. Er ist zwar heftig ausgeleiert, aber ich kann mich von altbewährtem so schlecht trennen.

Zur Gartenarbeit wird es wohl noch reichen …

Nachdem sich der herbstliche Morgennebel gelichtet hat, kommt strahlend die Sonne heraus. Dieser Herbsttag mit seiner milden Wärme eignet sich optimal dazu, die letzten Gartenarbeiten vor dem Winter zu machen. Ich beginne mit dem, was am schnellsten geht und am wichtigsten ist. Die nicht winterharten Pflanzen bringe ich von draußen in den Keller. Bei dem einen Bottich muss ich kräftig zupacken. Zur Unterstützung der Arme drücke ich die Pflanze zum Teil an meine Brust ran.

Danach ernte ich die letzten Äpfel von unserem knochigen Apfelbaum. Mit dem Apfelpflücker bewaffnet will ich beikommen. Aber er ist zu kurz. „Naja, macht ja nichts“, denke ich. „Ich kann ja in den Baum klettern“. Wie ich so nach dem Apfel ganz oben schiele, stellt sich mir ein abgebrochener Ast in den Weg. Dann entfährt mir ein entsetzlich lauter Schrei. Der Ast hatte sich zwischen den Bügel meines BH verfangen.

Ich befreie mich, beiße meine Zähne zusammen und ernte fertig. Dann hebe ich noch ein paar gefallene Äpfel auf und verarbeite sie in der restlichen Sonnenwärme vor dem Haus zu leckerem Apfelmus. Als die Sonne am Horizont schon fast nicht mehr zu sehen ist, bin ich fertig. Noch ein leckeres Abendbrot essen und dann kann der Feierabend kommen.

Es hat eben doch nicht mehr gereicht …

Nach so einem arbeitsreichen Tag sehne ich mich nach einem entspannenden Bad. Ich lasse das Badewasser ein und ziehe meine dreckige Gartenkleidung aus. Wie ich so aus meinem BH schlüpfe, sehe ich das ganze Dilemma. In den Stoff meines BH war eine riesige Triangel gerissen. Quer über beide Brüste zieht sich ein tiefer und schmerzhaften Kratzer. Seitlich unter den Armen habe ich juckende, rote Stellen, an denen die Bügel des BH gerieben haben. Seufzend versenkte ich den BH im Mülleimer und sinke in das vorbereitete Entspannungsbad.

Wieder einmal stelle ich fest, dass ich meinen alten BH nicht so lange tragen sollte. Ich nehme mir vor, das nächste Mal einen BH zu wählen, der meine Brust besser schützt.

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Eine offene Mohnblüte

Ich liebe Sonntage. Besonders solche im Sommer, an denen ich nicht arbeiten muss. Heute ist so ein Tag. Ich genieße es, lange im Bett zu bleiben. So lange, bis die Sonne um die Ecke kommt und auf mein Bett scheint. Das ist der Moment, an dem mein Gehirn anfängt zu arbeiten. Meine Augen sind noch geschlossen und ich fühle die kuschelige Bettwärme. Ganz langsam drängt sich die Frage auf:

„Was habe ich heute vor?“

Eigentlich nichts, ist die halbwache Antwort. Also kann ich mal verschlabbert rumlaufen. Doch dann schießt es mir durch den Kopf: „Nein, heute will ich tanzen gehen.“ Schon kommen die nächsten Fragen in meine Gedanken. Was ziehe ich dann dazu an? Das rote oder das blaue Kleid? Oder doch lieber den leichten Hosenanzug mit dem hellen Oberteil? Und wie wird das Wetter heute?

Für das Wetter heute ist das rote Kleid zu warm … und auf das blaue Kleid hab ich heute keine Lust. OK. Ich nehme den Hosenanzug! Aber welchen BH ziehe ich dazu an? Das Oberteil ist so hell.

Ich dehne und recke mich noch einmal genüsslich, öffne meine Augen und schäle mich langsam aus den Federn. Mit meiner morgendlichen Langsamkeit ziehe ich die Schublade auf, in der sich meine BH befinden. Gleich obenauf liegt mein LieblingsBH. Dieser ist aber heute nicht geeignet, denn er ist dunkelblau. Den ziehe ich unter meine Dienstkleidung an, wenn ich wieder arbeiten gehe.

Wie wäre es mit dem champagnerfarbenen BügelBH mit Spitze? Gut. Das ist eine Möglichkeit. Aber da ist auch der weiße SchalenBH mit der schönen Perle vorne in der Mitte. Der gefällt mir irgendwie gerade besser.

Ich entscheide mich später für meinen BH

In Anbetracht dessen, dass ich mich jetzt gerade nicht entscheiden kann, gehe ich ins Bad und erledige meine Geschäfte. Frisch gewaschen und aufgehübscht komme ich zurück. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass ich noch sehr gemütlich ein Brunch machen kann und zum Tanzen noch lange Zeit ist.

Meine Entscheidung für die nächsten Stunden fällt zuerst. Ich werde keinen BH anziehen und mich die nächsten Stunden im Hausanzug bewegen. Das ist so bequem und fühlt sich sooooooo gut an.

Jetzt noch lange und ausgiebig frühstücken. Es riecht nach Kaffee und frischen Brötchen. Freundlicherweise hat mein Mann den Tisch schon gedeckt und wartet auf mich. Wir dehnen unser Frühstück sehr lange aus und unterhalten uns dabei über dieses und jenes. Als ich meinen Mann aber darum bitte, mir bei der Entscheidung zum BH behilflich zu sein, bekomme ich zur Antwort: „Da kann ich dir nicht helfen. Das musst du schon alleine entscheiden.“

Die Entscheidung ist gefallen

Irgendwie hat mir seine Antwort aber doch geholfen, denn ich fange innerlich an, den champagnerfarbenen BügelBH mit Spitze zu favorisieren.

Später, als ich mich zum Tanzen umziehe, bleibt es bei dieser Wahl. Es gehört zu meinen Eigenschaften, dass ich meine Meinung nicht mehr ändere, wenn ich mich mal entschieden habe.

Ist es dir auch wichtig, zu deinem Outfit den richtigen BH anzuziehen? Erzähle es mir gerne in einem Kommentar.

Auf Kurzurlaub

Der BH ist das Kleidungsstück, das dich als Frau überall hin begleitet. Ganz unauffällig erlebt er alles mit, was du auch erlebst. Dein BH könnte also so manche Geschichte erzählen. Natalie erlebte auch einmal etwas mit ihrem BH. Das wird sie nie wieder vergessen.

Auf dem orientalischen Bazar

> In meinem Leben bin ich schon viel gereist. Zusammen mit anderen, oder auch alleine. Ich habe mir deshalb angewöhnt, dass ich meine wichtigsten, persönlichen Dinge immer im Rucksack direkt bei mir trage. Das sind meine Papiere, und wenn es manchmal nötig ist, auch Unterwäsche zum Wechseln. Auf orientalischen Bazaren ist mir das besonders wichtig, denn dort sind immer viele Leute.

Heute morgen dachte ich, ich sollte mir mal wieder einen neuen Rucksack kaufen. Die Naht auf der einen Seite war leicht aufgegangen. Aber jetzt hatte ich keine Gelegenheit dazu, denn ich wollte einen Besuch auf dem Bazar machen und Mitbringsel kaufen. Wie ich dort bin, tauche ich in die Atmosphäre ein.

Im Halbdunkel des großen Areals genieße ich den Geruch von Knoblauch und spüre das Kribbeln in der Nase, als ich beim Gewürzestand vorbeikomme. Mit der Zeit mischen sich auch diverse Körpergerüche der anderen Menschen ein. Der Bazar wird voller und voller. Ich höre von jeder Ecke, wie irgend ein Mann seine Ware feil bietet. Plötzlich bildet sich vor mir ein Menschenauflauf. Da will ich aber durch! Also quetsche ich mich an den Leuten vorbei.

Der Dieb erwischt den BH

Im Gedränge der vielen Leute bleibe ich plötzlich an irgendetwas hängen. Gleichzeitig werde ich geschoben und „Oh Schreck, oh Graus,“ der Rucksack reißt richtig auf. Im Bruchteil einer Sekunde fällt der Inhalt zu Boden. Schnell bücke ich mich und nehme meine Papiere an mich. Aus dem Augenwinkel habe ich schon einen halbwüchsigen Jungen gesehen, dem mein Unglück aufgefallen ist. Trotz meiner Eile, alles schnell wieder einzuräumen, ist er schneller. Er rennt an mir vorbei und greift mit der Hand in die noch daliegende Wechselkleidung.

Er erwischt meinen BH und rennt damit in die Menge. Ich sehe nur noch, wie er das gute Stück wie eine Trophäe wild über seinem Kopf wedelt. Dann ist er verschwunden. Fassungslos schaue ich ihm hinterher und sammle dann die restlichen Sachen ein. Wie froh bin ich, dass ich meine Papiere als erstes gegriffen hatte.<

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Dessous in der Umkleidekabine

Hast du schon einmal zusammen mit einer Schulfreundin einen BH für dich eingekauft? Lena hat mir ihre Geschichte dazu erzählt, die weitreichende Folgen hatte.

Die BH-Anprobe

> Als ich ungefähr 14 Jahre alt war, war Heidi meine Schulfreundin. Wir waren beide gerade so in die Pubertät gekommen und unsere Brüste hatten sich entwickelt. Sehr unterschiedlich, wie wir nach und nach feststellten. Es hatte den Anschein, als würden meine Brüste ständig größer werden, aber bei ihr war nichts zu sehen. Als wir einmal in einem großen Bekleidungsdiscounter gemeinsam shoppen gingen, verirrten wir uns wie zufällig in der Ecke mit Dessous.

Wir waren gut drauf und kicherten oft. Aus einem komischen Impuls heraus entstand die Schnapsidee, dass ich ein paar BH ausprobieren sollte. Einerseits hatte ich Lust dazu, aber andererseits hatte ich ein komisches Gefühl in der Magengegend. Vielleicht liegt es daran, dass ich bisher noch nie alleine einen BH gekauft hatte, dachte ich. Oder vielleicht auch daran, dass ich nicht genau weiß, was ich will. Weil ich mir nicht erklären konnte, woher dieses Gefühl kam, ignorierte ich es einfach. Es stand fest, dass ich mir einen BH kaufen würde, wenn er passte.

Aus meiner Unsicherheit heraus überließ ich es Heidi, mir das auszusuchen, war ihr gefiel. Dann ging es in die Umkleidekabine. Als ich mich ausgezogen hatte, schlug Heidis Stimmung schlagartig um. Sie nannte mich „Monster mit Riesenbusen“ und lies den Satz fallen: „Mit deinem Busen kannst du einen Mann erschlagen.“ Äußerlich ließ ich mir nichts anmerken, aber innerlich wurde ich immer deprimierter. Bei jedem BH den ich anprobierte schien drauf zu stehen: „Männermordende Jungfrau“.

Als ich nicht mehr probieren wollte, zwang mich Heidi dazu, noch einen BH zu probieren, von dem ich schon dachte, dass er zu klein ist. Und so war es auch. Alles quoll überall heraus. Jetzt zog Heidi noch einen letzten Trumpf und kommentierte: „Den musst du kaufen. Der passt zu dir, wo du doch sowieso aussiehst wie eine Hure.“ Dann drehte sie sich weg und lachte laut.

Eine unerwartete Konsequenz

Aus allem was Heidi sagte, spürte ich ihren Neid auf meine Brüste. Aber konnte ich etwas dafür, dass ich so große Brüste hatte und sie nicht? Sollte ich ihr zuliebe meine Brüste verstecken? Ich bemühte mich, es ihr recht zu machen. Doch trotz allem entzweite sich unsere Freundschaft kurz nach diesem Erlebnis. Heidi fand sehr schnell neue Freundinnen und ich zog mich in mich selbst zurück. Es begann meine Reise nach unten, die fast in der Bulimie (Ess-Brech-Sucht) endete.

Viele Jahre später begann ich eine Therapie. Durch die Fragen der sehr empathischen Therapeutin ging ich meinem minderen Selbstwert auf den Grund. Dabei fand ich heraus, dass dieses Erlebnis mit Heidi für mich eine traumatische Erfahrung war. Ich konnte es nur dadurch überwinden, dass ich mich selbst annahm. Gerade mit meinen großen Brüsten.

Viele Jahre lang trug ich immer nur BH, die meine Brust optisch kleiner aussehen ließen. Langsam fing ich an, meinen eigenen Wert zu erkennen. Nun begann ich auch, mir schöne BH zu kaufen. Endlich fand ich Freude daran, meine Brust zu betonten und meine Weiblichkeit zu zeigen.<

Hast du auch einmal so ein Erlebnis gehabt? Schreibe es mir gerne im Kommentar.

Brautkleidprobe

Feste sind etwas Besonderes. Ob Betriebsfest, Taufe, Hochzeit oder Jubiläum. Das haben sie gemeinsam: Lange vorher wird alles sorgfältig vorbereitet. Gerade bei einem Festkleid ist es wichtig, den richtigen BH anzuziehen. An eine Panne wegen dem unpassenden BH wirst du dich nach deinem Festtag ein Leben lang erinnern.

Davon erzählt dir die glückliche Braut heute ihre Geschichte.

>Endlich stand das Hochzeitsdatum fest. Weil ich von Natur aus die Planerin bin, habe ich mich gleich richtig ins Zeug gelegt. Weiß und rosa sollten meine Farben sein. Von den Einladungskarten über die Deko und den Blumenschmuck stellte ich alles darauf ein. Auch mein Brautkleid sollte so sein. Die Suche danach gestaltete sich allerdings als sehr schwierig. Wenige Tage vorher fand ich es dann endlich. Die paar Kleinigkeiten, die noch zu ändern waren, machte ich selbst, ich kann ja nähen.

Da hing es nun an meinem Kleiderschrank und ich war so glücklich. Weiß, schulterfrei, tailliert und mit zartrosa Röschen bestickt. Mein Traum. Am Abend vor dem Fest machte ich nochmals die letzte Probe.

Mein Entsetzen war riesengroß, als ich feststellte, dass ich keinen einzigen BH hatte, den ich zum Kleid anziehen konnte. Alle hatten Träger. Aber jetzt konnte ich keinen neuen mehr kaufen. Es war zu spät. Fieberhaft fragte ich alle Frauen in meinem Umfeld, ob sie mir aushelfen könnten. Aber niemand trug genau meine Größe. Also entschied ich, an meinem großen Festtag keinen BH anzuziehen.

Das Fest selbst war dann wunderschön. Nur eins drängte sich immer wieder in den Vordergrund: Das Gefühl der Nacktheit, weil ich keinen BH trug. Es war mir peinlich und sehr unangenehm. Ich habe mir deshalb geschworen: Zu einem Festkleid kaufe ich mir in Zukunft immer rechtzeitig einen passenden BH.<

Wie ist es bei dir? Hast du auch bald ein ein schönes Fest? Denke rechtzeitig daran, den passenden BH  zu besorgen.

Terminkalender mit Brille und Stift

Über Tage wie heute soll man sich ärgern, oder lachen. Ich habe mich für das Lachen entschieden.

Früh springe ich raus aus den Federn, denn meine lange To-Do-Liste will abgearbeitet sein. Irgendwie scheint alles wie am Schnürchen zu laufen. Gegen Mittag bin ich allerdings richtig erschöpft. Aber der Hund soll noch raus. Und die Küche will ich auch noch aufräumen. Wenigstens die fertigen Marmeladengläser von gestern noch in den Keller räumen.

Gedacht und …

Unser Hund denkt wohl auch; nämlich: „Jetzt geht es endlich raus. Frauchen macht die Wohnungstüre auf.“ Wie ich so in Schwung bin, stolpere ich über ihn und eines der Marmeladengläser knallt mit voller Wucht auf die Fliesen. Natürlich zerspringt es in mindestens 1000 kleinste Splitter. Schnell aufwischen, damit der Hund nicht in die Scherben tritt.

Trotz der Eile merke ich, dass mein BH-Verschluss zur Hälfte aufgegangen ist. „Ich müsste mir eigentlich kurz Zeit nehmen und wieder richtig zumachen“, denke ich. Schon rutscht der Träger auf der linken Seite herunter. „Gleich“, denke ich, „gleich mache ich es“. Doch durch meine schnellen Bewegungen ist der zweite Verschlusshaken auch aufgegangen.

Gerade will ich

wegen der Marmelade noch kurz die Hände waschen und dann klingelt es. Die Post, ein Paket. Was solls! Ich raffe meine letzten Reserven zusammen und mache gute Mine zum bösen Spiel. So unperfekt wie ich gerade bin fertige ich den Postboten ab.

Endlich habe ich 2 Minuten Zeit um meinen BH zu richten, bevor ich endgültig mit dem Hund rausgehe. Wie ich den BH ausgezogen habe denke ich: „Hättest du bloß heute morgen nicht das alte, ausgeleierte Ding angezogen, dann wäre dir diese peinliche Situation mit dem Postboten erspart geblieben.“ Ich ziehe einen anderen BH an und werfe den Übeltäter mit Schwung in die Mülltonne.

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BH-Set in silber

Da steht sie vor dem Spiegel ihres Kleiderschrankes. Im Eva-Kostüm. Wie der Schöpfer sie geschaffen hat. Die Gedanken schlagen Purzelbaum, denn er hat sie, nach einer gefühlten Ewigkeit, endlich zu einem Date eingeladen. Morgen ist es soweit.

Während sie den Kleiderschrank öffnet, überschlagen sich ihre Gedanken. „Hose oder Rock? Kurz oder lang? Kräftige oder gedeckte Farben? Wie wird das Wetter? Schnell einen Blick auf das Handy werfen und den Wetterbericht für morgen abchecken. „Igitt, Regen …. Na ja.“

Ihr Blick fällt auf die highwasted blue Jeans. Sie weiß, dass dadurch ihre Beine länger wirken. Jetzt das Oberteil. „Einfarbig oder bunt? Weit oder eng?“ Ja, da ist es. Das blaugrüne Hemd, das ihre Augen so gut zur Geltung bringt. Noch einen Knoten vorne und so hat es den richtigen Pep. „Und dazu meine silberfarbenen Halbstifeletten, das passt“.

Zufrieden schaut sie auf ihre Ausbeute. Es fehlt jetzt nur noch die Unterwäsche. Die schwarzen Sneaker sind schnell herausgesucht und wandern zu Hose und Oberteil. „Aber welches Höschen und welchen BH ziehe ich an? Am liebsten ein Set, bei dem Höschen und BH genau zusammen passen,“ überlegt sie.

Mit Schwung zieht sie die Schublade für die Unterwäsche heraus. Fast purzelt ihr der ganze Inhalt heraus. Nun wühlt sie in ihren Schätzen. Sie entscheidet sich dann für einen Bügel-BH und einen String je mit zarter Spitze in der edlen Farbe Silber.

Endlich sinkt sie müde, aber immer noch aufgeregt auf ihr Bett und wünscht sich, dass die nächsten Stunden im Flug vergehen.

Wie war das bei dir an deinem ersten Date? Schreib mir doch gerne einen Kommentar.